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Carlos Santana

Mit seinem Sound aus lateinamerikanischen, afrikanischen und modernen Klängen gilt er als einer der Erfinder des Latin-Rock – Carlos Santana gehört zu den virtuosesten Gitarristen der Gegenwart, insgesamt verkauft er mehr als vierzig Millionen Platten und seine Hits wie „Black Magic Woman“, „Samba Pa Ti“ und „Smooth“ avancieren im Laufe der Jahre zu Weltklassikern

Carlos Augusto Santana Alves wird am 20. Juli 1947 in Autlán de Navarro im mexikanischen Bundesstaat Jalisco geboren – bereits mit vier Jahren erhält er von seinem Vater Geigenunterricht, später lernt er Gitarre. Mit fünfzehn Jahren tritt Carlos Santana in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana in Kneipen und Bordellen zur Unterhaltung zahlungskräftiger US-Bürger auf, 1965 zieht seine Familie nach San Francisco, wo er 1967 die Band „Santana“ gründet. Schnell wird die Formation in San Francisco und darüber hinaus wegen ihrer unverwechselbaren Klangfarbe – einer Mischung aus lateinamerikanischen, afrikanischen und modernen Sounds – bekannt.

1969 erscheint das erste Album „Santana“ und im selben Jahr tritt die Gruppe auf dem legendären Woodstock-Festival auf, womit ihr der musikalische Durchbruch gelingt. 1970 erscheint das zweite Album von „Santana“ – „Abraxas“ – mit den Klassikern „Samba Pa Ti“ und „Black Magic Woman“, das Album verkauft sich insgesamt über vier Millionen mal.

1971 veröffentlicht „Santana“ das ebenfalls sehr erfolgreiche Album „Santana III“ mit den Hit-Singles „Everybody’s Everything“ und „No One To Depend On“, danach trennt sich die Band und Carlos Santana behält das Recht am Bandnamen. In den folgenden Jahren veröffentlicht er in unregelmäßigen Abständen weitere Alben – wie „Caravanserai“ (1972), „Welcome“ (1973), „Amigos“ (1976), „Festival“ (1976) und „Havanna Moon“ (1987) – und ist nach wie vor ein begehrter Gastmusiker, trotzdem wird es ab den achtziger Jahren ruhiger um ihn.

1999 gelingt Carlos Santana mit „Supernatural“ das Comeback – die Singles aus dem erfolgreichen Album wie „Smooth“, „Maria, Maria“ und „Corazon Espinado“ erobern im Zuge der damaligen Latin-Welle die internationalen Charts und Carlos Santana erhält bei der „Grammy“-Verleihung 2000 acht Auszeichnungen. Das Album verkauft sich weltweit über einundzwanzig Millionen Mal und steigt damit in die Liste der zehn bestverkauftesten Alben aller Zeiten ein. Auf „Supernatural“ wirken unter anderem die Musiker Rob Thomas, Wyclef Jean, Eagle-Eye Cherry, Lauryn Hill und Eric Clapton mit. 2002 folgt das Album „Shaman“ – auf dem Seal, Dido und Michelle Branch als Gastmusiker zu hören sind – und 2005 veröffentlicht Carlos Santana das Album „All That I Am“ mit Steven Tyler und Mary J. Blige als Gästen.

1997 wird Carlos Santana mit einem „Stern“ auf dem „Hollywood Walk Of Fame“ geehrt und 1999 wird er in die „Rock And Roll Hall Of Fame“ aufgenommen. Bei den „World Music Awards“ 2005 in Los Angeles wird der Musiker mit dem „Legend Award“ ausgezeichnet.

Carlos Santana ist für sein zahlreiches humanitäres Engagement bekannt – in den neunziger Jahren gründet er mit seiner damaligen Ehefrau mit der „Milagro Foundation“ eine gemeinnützige Stiftung, die sich dafür einsetzt, dass benachteiligte Menschen eine Schulbildung erhalten. Die Stadtverwaltung San Franciscos ernennt zum Dank 1987 den 6. Juni zum „Santana-Tag“. Außerdem unterstützt er die Menschenrechts-Organisationen „Blues For Salvador“, „San Francisco Earthquake Relief“ und „Rights Of Indigenous Peoples“.

Carlos Santana ist vierunddreißig Jahre mit seiner Frau Deborah verheiratet – aus der Ehe gehen drei Kinder hervor, 2007 wird die Ehe geschieden. Seit 2010 ist der Musiker mit Cindy Blackman verheiratet.