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Carole Lombard

In den dreißiger Jahren zählt sie zu den bestbezahlten Filmstars Hollywoods, sie steht mit namhaften Hollywood-Größen vor der Kamera und geht als „Screwball“-Ikone in die amerikanische Kinogeschichte ein – Carole Lombard startet eine verheißungsvolle Schauspielkarriere, doch schon im Alter von dreiunddreißig Jahren erleidet das „All American Girl“ mit der verbalen Schlagfertigkeit und dem unwiderstehlichen Sex-Appeal einen frühen Tod

Carole Lombard kommt am 6. Oktober 1908 als Jane Alice Peters und jüngste Tochter von Elizabeth Knight and Frederick C. Peters in Fort Wayne im US-Bundesstaat Indiana zur Welt. Im Alter von acht Jahren lassen sich ihre Eltern scheiden und sie zieht 1914 mit ihrer Mutter und den zwei älteren Brüdern in den Westen der USA. Nach ihrem Highschool-Abschluss besucht sie die Miriam Nolkes Dramatic School For Girls.

Ab dem zwölften Lebensjahr erhält Carole Lombard erste kleine Filmrollen – unter anderem als Sklavin in „Ben Hur“ (1924). Ab 1930 kann man sie dann vorwiegend in Rollen von Prostituierten, College-Studentinnen und Ehebrecherinnen sehen, doch erst als man auf ihr komisches Talent aufmerksam wird, entwickelt sie sich zum Star populärer „Screwball“-Komödien. Durch ihre Darstellung in „Hands Across The Table“ („Liebe im Handumdrehen“, 1935) und „The Princess Comes Across“ („Eine Prinzessin für Amerika“, 1936) avanciert Carole Lombard zu einem der populärsten Filmstars im Amerika der dreißiger Jahre.

Für ihre Rolle in „My Man Godfrey“ („Mein Mann Godfrey“, 1936) wird Carole Lombard für einen „Oscar“ nominiert. Filme wie „The Princess Comes Across“ („Eine Prinzessin für Amerika“, 1936), „Nothing Scared“ („Denen ist nichts heilig“, 1937), „Swing High, Swing Low“ („Liebe in Panama“, 1937), „True Confession“ („Ein Mordsschwindel“, 1937) und „Made For Each Other“ („Ein ideales Paar“, 1939) neben James Stewart folgen. Mit Clark Gable steht sie für „In Name Only“ („Nur dem Namen nach“, 1939) und mit Charles Laughton für „They Knew What They Wanted“ (1940) vor der Kamera. Ihre letzten beiden Filmauftritte hat Carole Lombard in der Hitchcock-Komödie „Mr. und Mrs. Smith“ (1941) und in „To Be Or Not To Be“ („Sein oder Nichtsein“, 1942) unter der Regie von Ernst Lubitsch. Die Anti-Nazi-Satire erscheint erst nach dem Tod der Hauptdarstellerin und gilt als ihr bester Film.

Von 1932 bis 1933 ist Carole Lombard mit dem Schauspielkollegen William Powell und von 1939 bis zu ihrem Tod mit dem Schauspieler Clark Gable verheiratet. Eine jahrelange und gute Freundschaft pflegt sie zu Alfred Hitchcock – berühmt ist ihre „Rache“ für eine von dessen sarkastischen Bemerkungen. Nachdem dieser generell Schauspieler als Vieh bezeichnet, arrangiert Carole Lombard an einem Filmset drei lebendige Kühe mit Namensschildern um den Hals, auf denen die Namen der drei Hauptdarsteller stehen.

Am 16. Januar 1942 kommt Carole Lombard bei einem Flugzeugabsturz am Table Rock Mountain in Nevada in der Nähe von Las Vegas ums Leben – mit nur dreiunddreißig Jahren stirbt sie zusammen mit ihrer Mutter.