Mit schmachtender Stimme und im coolen Elvis-Look gehört er jahrelang zu den populärsten amerikanischen Rocksängern – Chris Isaak liefert mit „Wicked Game“ einen der Top-Hits der neunziger Jahre und überzeugt nebenher als talentierter Darsteller in einigen Hollywood-Produktionen
Christopher Joseph Isaak kommt am 26. Juni 1956 im kalifornischen Stockton als Sohn von Dorothy und Joe Isaak zur Welt. Nach dem Abschluss eines Kunst- und Anglistikstudiums zieht er 1980 nach San Francisco, hält sich dort mit Auftritten in Bars über Wasser und gründet mit James Calvin Wilsey, Kenney Dale Johnson, und Rowland Salley die Band „The Silvertones“ – nach dem Namen seiner ersten E-Gitarre. Nebenbei arbeitet er als Dachdecker, Reiseführer und Amateur-Boxer.
1985 bringt Chris Isaac zusammen mit dem ehemaligen Produzenten der US-Formation „The Lovin‘ Spoonful“ mit „Silvertone“ sein erstes Album heraus – es verkauft sich nur mäßig, aber die Single „Dancing“ entwickelt sich zu seinem ersten Hit. Das Nachfolgalbum „Chris Isaak“ (1987) kommt besser an und beschert ihm einige Fernsehauftritte, einige Musikpreise und einen Live-Auftritt mit Roy Orbison
Chris Isaaks großer Erfolg kommt 1991 mit der Ballade „Wicked Game“ aus dem gleichnamigen dritten Album – David Lynch verwendet die Instrumentalversion des Songs in seinem Films „Wild At Heart“. Zwei Jahre nach der ersten Veröffentlichung schießt das Lied in die internationalen Charts und macht aus Chris Isaak einen Weltstar. Das dazugehörige Video – in welchem man ihn mit dem Top-Model Helena Christensen sieht – bringt ihm drei „MTV-Awards“ ein. Mit dem wiederveröffentlichten Song „Blue Hotel“ hat er 1991 noch einen weiteren Hit.
Seit dem Ende der achtziger Jahre kann man Chris Isaak auch in einigen Filmproduktionen sehen – so in „Married To The Mob“ (1988), „Wild At Heart“ (1990), „The Silence Of The Lambs“ („Das Schweigen der Lämmer“, 1991), „Little Buddha“ (1993) und „A Dirty Shame“ (2004) an der Seite von Tracey Ullman
In den USA hat Chris Isaak von 2001 bis 2004 eine eigene Fernsehshow – die Serie zeigt das Alltagsleben des Rock-Musikers. Zwar bringt Chris Isaak immer noch regelmäßig neue Alben heraus und spielt immer wieder eine Rolle in Fernseh- und Kinofilmen, aber einen großen Hit hat er nicht mehr.
Chris Isaaks aktuelles Fernsehprojekt ist die Show „The Chris Isaak Hour“, in welcher er als Gastgeber in jeder Folge einen neuen Musikstar begrüßt um mit ihm live im Studio zu musizieren und ins Gespräch zu kommen. 2015 gehört er zu den Juroren der australischen TV-Casting-Show „The X Factor“.
2004 veröffentlicht Chris Isaak das Album „Christmas“, 2009 erscheint „Mr. Lucky“, 2011 „Beyond The Sun“ und 2015 „First Comes The Night“.