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Lady Diana Spencer

Sie ist die „Königin der Herzen“ und gilt jahrelang als beliebtestes Mitglied der britischen Royals, als Ikone einer ganzen Generation avanciert sie mit frischer Ausstrahlung und viel sozialen Engagement zum größten Medienstar aller Zeiten – der tragische Tod von Prinzessin Diana bewegt die weltweite Öffentlichkeit und begründet ihren Mythos, der bis heute anhält

Diana Frances Spencer wird als drittes und jüngstes Kind des achten Earl Edward John Spencer und dessen zweiter Frau Frances Roche-Fermoy am 1. Juli 1961 in Park House auf dem königlichen Gut Sandringham in der Grafschaft Norfolk geboren. Die Spencers stammen von den Königen Karl II. und Jakob II. ab und Dianas Großmütter sind Hofdamen von Elizabeth Bowes-Lyon („Queen Mum“).

Ihre ersten Lebensjahre verbringt Diana Spencer in ihrem Geburtshaus Park House, wo sie von einer Gouvernante unterrichtet wird. Mit neun Jahren kommt sie ins Internat, wo sie als durchschnittliche Schülerin gilt, sich jedoch mit sportlichen Leistungen hervortut und diverse Schwimm- und Tauchwettbewerbe gewinnt – auch begeistert sie sich fürs Ballett, muss dies wegen ihrer Körpergröße jedoch aufgeben. Nach dem Besuch eines Schweizer Mädchenpensionats geht sie verschiedenen Berufen nach – ab 1979 arbeitet sie in London als Kindergärtnerin.

1977 begegnen sich Diana und Charles zum ersten Mal – ihre Beziehung beginnt 1980, als Charles Diana zu einem Polospiel einlädt. Aus einer der führenden Adelsfamilien England stammend und zudem protestantisch wird Diana vom königlichen Hof als geeignete zukünftige Königin betrachtet. Unter den Augen der weltweiten Öffentlichkeit findet 1981 in der Londoner Saint Paul’s Cathedral die Hochzeit statt – sie gilt als eines der größten Medienereignisse des zwanzigsten Jahrhunderts. Durch die Eheschließung erhält Diana den Titel „Her Royal Highness The Princess Of Wales“.

In den folgenden Jahren wird Prinzessin Diana als Lieblingsobjekt der Presse fast ununterbrochen von Reportern verfolgt – 1982 wird ihr Sohn William geboren und 1984 folgt Harry. Zwar verhilft Prinzessin Diana dem angestaubten britischen Königshaus mit ihrer jugendlichen Austrahlung und diversen glamourösen Auftritten zu neuem Ansehen, doch je mehr Aufmerksamkeit sie von der Weltöffentlichkeit erhält, desto mehr schwindet Charles’ Interesse an ihr – er wendet sich schließlich wieder seiner Jugendliebe Camilla Parker Bowles zu. Diana bleibt dies nicht verborgen, sie leidet unter Bulimie und Depressionen und die Ehe des Kronprinzen-Paares scheitert letztendlich – 1992 wird die offizielle Trennung bekanntgegeben. Mit der 1996 folgenden Scheidung verliert Diana ihre königlichen Titel und ist nicht länger Mitglied der Königsfamilie. In den folgenden Jahren ist sie hauptsächlich damit beschäftigt, ihren Ruhm zu vermarkten und sich weltweit zu engagieren – unter anderem für die Aids-Hilfe und für die Abschaffung von Landminen.

In der Nacht zum 31. August 1997 kommt Diana Spencer zusammen mit ihrem damaligen Freund Dodi Al-Fayed in einem Pariser Stadttunnel bei einem Verkehrsunfall ums Leben – die Nachricht ihres Todes löst weltweit eine Welle des Schocks und Mitgefühls aus und hat verheerende Folgen für das Ansehen des britischen Königshauses. Da Diana nicht mehr offizielles Mitglied des britischen Königshauses ist, sieht man zuerst von einer öffentlichen Beisetzungszeremonie ab, beugt sich dann aber dem Druck der Öffentlichkeit, die mehr als ungehalten über die emotionslose Reaktion auf den Tod der beim Volk so beliebten Prinzessin ist.

Am 6. September 1997 wird für Prinzessin Diana in der Londoner Westminster Abbey eine öffentliche Trauerfeier abgehalten, auf der unter anderem der britische Popmusiker Elton John sein Lied „Candle In The Wind“ singt. Die Zeremonie gilt als meist gesehenes Medienereignis aller Zeiten – rund 2,5 Milliarden Menschen verfolgen weltweit das Ereignis. Diana wird im engsten Familienkreis in Althorp auf dem Familiensitz der Spencers beigesetzt. Unmittelbar nach ihrem Tod beginnt die Mythen- und Legendenbildung sowie der weltweite Personenkult um Diana.

2004 weiht Königin Elisabeth II. im Londoner Hyde Park zu Dianas Ehren einen Gedächtnisbrunnen ein. 2007 veranstalten Dianas Söhne im Londoner Wembley-Stadion ein Gedenkkonzert für ihre Mutter und 2007 findet am zehnten Todestag ein Gedenkgottesdienst statt.