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Dinah Washington

Mit Hits wie „What A Difference A Day Makes“, „Mad About The Boy“ und „Unforgettable“ avanciert Dinah Washington in den vierziger Jahren zur „Königin des Blues“. Das musikalische Schaffen der Sängerin – die mit ihrem souveränen Gesangsstil diverse nachfolgende Künstler beeinflusst – umspannt Blues, Gospel, Pop, Jazz und Rhythm & Blues sowie zahlreiche Coverversionen bekannter Country-Songs

Dinah Washington kommt am 29. August 1924 in Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama als Ruth Lee Jones zur Welt. 1929 zieht sie mit ihren Eltern und drei Geschwistern nach Chicago, wo sie in der St. Luke’s Baptist Church und – mit Kenntnis ihrer Mutter – auch in lokalen Nachtclubs singt. Mit fünfzehn Jahren gewinnt sie einen Amateurwettbewerb, danach wird sie Leiterin des „Salle Martin’s Gospel Choir“ – mit achtzehn Jahren wechselt sie vom Gospel zum Jazz.

Ab 1943 spielt Dinah Washington in der Chicagoer „Garrick Stage Bar“, wo sie von Joe Glaser entdeckt wird – dieser empfiehlt sie an Lionel Hampton, in dessen Band sie von 1943 bis 1946 singt. Sie legt sich den Künstlernamen Dinah Washington zu und hat 1943 mit „Evil Gal Blues“ ihren ersten Hit. 1947 spielt sie ihre ersten Rhythm & Blues-Platten ein und 1950 erreicht ihr Song „I Wanna Be Loved“ das erste Mal die amerikanischen Charts. Mit Stücken wie „TV Is The Thing This Year“, „Mad About The Boy“, „Teach Me Tonight“ und „Long John Blues“ singt sie sich schnell ins Herz des zunächst schwarzen Publikums.

Ihren großen Durchbruch feiert Dinah Washington 1960 mit dem Klassiker „What A Difference A Day Makes“ – danch folgen Titel wie „Unforgettable“, „Baby (You’ve Got What It Takes)“, „This Bitter Earth“, „A Rockin‘ Good Way“, „Manhattan“ und „September In The Rain“. Zu Beginn der sechziger Jahre verändert sich das Songmaterial von Dinah Washington mehr zum künstlerischen Mainstream hin zur populären Musik, womit sie auch das weiße Publikum erreicht.

2003 wird Dinah Washington in die „Blues Hall Of Fame“ aufgenommen und für ihren Song „Teach Me Tonight“ erhält sie 1999 posthum einen „Grammy Award Of Fame“.

Dinah Washington ist achtmal verheiratet – unter anderem von 1957 bis 1959 mit dem Saxophonisten Eddie Chamblee und von 1961 bis 1962 mit dem Schauspieler Rafael Campos. Ihr letzter Ehemann ist der American-Football-Profi Dick Lane.

Dinah Washington stirbt am 14. Dezember 1963 mit neununddreißig Jahren an den Folgen einer Alkohol- und Tablettenvergiftung.