Er nimmt sich gerne selbst auf die Schippe und ist sich auch sonst für nichts zu schade – knapp drei Jahrzehnte lang gehört der humorvolle Rheinländer zu den populärsten Fernsehfiguren des Landes. Dirk Bach spielt in TV-Sitcoms, überzeugt als Darsteller in klassischen Theaterrollen und Boulevardstücken, er moderiert diverse Fernsehshows und gilt als gefragter Synchronsprecher
Dirk Bach wird am 23. April 1961 in Köln als Sohn eines Ingenieurs und einer Sachbearbeiterin geboren – da seine Eltern beide beim Fernsehen arbeiten, kommt er bereits früh mit der Welt des Showbusiness in Kontakt. 1978 spielt er in seiner Geburtsstadt eine erste Theaterolle in Heiner Müllers „Prometheus“. Nachdem er 1980 die Mittlere Reife absolviert, sammelt er zunächst in diversen freien Theatergruppen erste Schauspielerfahrung, 1985 erhält er den renommierten „Max-Ophüls-Förderpreis“ und kurze Zeit später feiert er in Walter Bockmayers Theaterstück „Geierwally“ seinen Durchbruch. Ab 1992 gehört Dirk Bach zum Ensemble des Kölner Schauspielhauses.
Landesweite Bekanntheit erlangt Dirk Bach 1992 mit der „Dirk Bach Show“, die von einem deutschen Privatsender ausgestrahlt wird – danach folgen Fernsehserien wie „Lukas“ und „Der kleine Mönch“. An der Seite von Sonja Zietlow moderiert er jahrelang die TV-Sendung „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ und trägt mit seinen witzigen Kommentaren nicht unwesentlich zum Erfolg der Show bei. Er agiert in der Verfilmung von „Urmel aus dem Eis“, tritt in der „Sesamstraße“ auf, fungiert als Spielleiter der Improvisations-Comedy „Frei Schnauze XXL“ und spielt neben Cordula Stratmann und Jürgen Vogel in der populären TV-Show „Schillerstraße“. Nebenher liest Dirk Bach diverse Hörbücher und macht sich als Synchronsprecher in Animationsfilmen einen Namen. 2010 gehört er zum Ensemble der „Wormser Nibelungen-Festspiele“.
Bis zu seinem Tod lebt Dirk Bach zusammen mit seinem Partner in Köln. Er unterstützt jahrelang „Amnesty International“ sowie die Organisation „PETA“, wofür er 2001 mit dem „Humanitarian Award“ ausgezeichnet wird. Auch setzt er sich für die Gleichberechtigung von Homosexuellen ein – für sein Engagement im Kampf gegen HIV und Aids wird ihm 2001 der „Reminders Day Award“ verliehen.
Für seine Arbeit wird Dirk Bach mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet – für sein Kabarett-Programm „Edgar“ wird ihm 1990 der Kleinkunstpreis „Barocke Sau vom Bodensee“ verliehen, 1996 erhält er den „Telestar“, 1999 und 2007 den „Deutschen Comedypreis“ und 2001 eine „Goldene Kamera“.
Dirk Bach stirbt am 1. Oktober 2012 im Alter von einundfünfzig Jahren im Berliner Stadtteil Lichterfelde an den Folgen von Herzversagen – er wird auf dem Kölner Melatenfriedhof beigesetzt.