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Franziska Menke

Mit Hits, in denen sie deutsche Befindlichkeiten aufs Korn nimmt, stürmt Franziska Menke zu Beginn der achtziger Jahre die Charts und erlangt im Fahrwasser der „Neuen Deutschen Welle“ als „Frl. Menke“ enorme Popularität – nebenher textet sie Songs für Kollegen, komponiert Werbe-Jingles und übernimmt Rollen auf Musical-Bühnen

Franziska Menke wird am 4. November 1960 in Hamburg geboren. Sie ist die Tochter des Ehepaares Joe und Karin Menke – ihr Vater ist Produzent der Country-Band „Truck Stop“, ihre Mutter Sängerin im Chor von Bert Kaempfert. 1980 nimmt Franziska Menke ihre erste Single auf – „Wie Du bist“ orientiert sich am Disco-Sound der damaligen Zeit und findet kaum Beachtung.

Zwei Jahre später taucht sie als „Frl. Menke“ als einer der ersten Stars der „Neuen Deutschen Welle“ in der „ZDF-Hitparade“ auf und singt dort im feschen Dirndl ihren größten Hit „Hohe Berge“. Mit dem Lied erreicht Franziska Menke die Top 10 der deutschen Single-Charts – bis heute wird der Song knapp drei Millionen Mal verkauft. Weitere Hits wie „Tretboot in Seenot“ und „Traumboy“ folgen – für letzteren Song lässt sich die Sängerin für ihren Auftritt in der „ZDF-Hitparade“ ein Hochzeitskleid mit passendem Schleier schneidern – die Betreuer der Musiksendung sind über dieses Outfit empört, schließlich handle es sich um eine Familiensendung, in der die Institution der Ehe nicht verunglimpft werden darf. „Frl. Menke“ absolviert mehr als hundert Fernsehauftritte in einem einzigen Jahr und wird von den Bravo-Lesern 1982 zu den zehn beliebtesten Sängerinnen des Jahres gewählt.

Nach zwei weiteren weniger erfolgreichen Singles und dem Abklingen der „Neuen Deutschen Welle“ zieht sich Franziska Menke vorerst aus dem Show-Business zurück, um eine Familie zu gründen. In den kommenden Jahren komponiert sie hauptsächlich Werbemusik für renommierte Firmen und schreibt Hits für andere deutsche Schlagersänger, darunter das frivole „Alle meine Freier“ der verstorbenen Hamburger Kiez-Legende Domenica Niehoff.

1992 meldet sich Franziska Menke nach fast zehnjähriger Abstinenz mit dem Album „Ich will’s gefährlich“ zurück – der Song daraus „Ich hol‘ doch keine Brötchen“ entwickelt sich zu einem Radio-Hit.

2000 tourt Franziska Menke mit dem Musical-Ensemble von „Let’s Twist“ durch Deutschland, 2004 tritt sie im Musical „Richys Traum“ im Hamburger Delphi Showpalast auf und von 2005 bis 2006 spielt sie im Musical „Sternenhimmel“ an der Seite des Ex-„Trio“-Drummers Peter Behrens die weibliche Hauptrolle. Nebenbei tritt Franziska Menke auf Oldie-Veranstaltungen in verschiedenen Fernsehshows auf, wo sie mit anderen Koryphäen der „Neuen Deutschen Welle“ ihre alten Hits zum Besten gibt.