Mit energetischen Dancehits sorgt sie eine knappe Dekade lang in den europäischen Clubs für Furore – Titel wie „Searchin’“, „Who’s Leaving Who?“ und „What Ever I Do“ katapultieren Hazell Dean in achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts an die Spitzen der internationalen Charts – nebenher macht sich die britische „Hi-NRG-Queen“ auch als Produzentin und Komponistin einen Namen
Hazell Dean kommt am 27. Oktober 1956 im englischen Chelmsford/Essex als Hazell Dean Poole zur Welt. In den siebziger Jahren startet sie ihre Gesangkarriere – zunächst mit diversen Soulnummern. Ihren ersten größeren Erfolg hat sie mit der Single „Evergreen/Jelous Love“, 1984 kann sie dann mit dem Hi-NRG-Titel „Searchin‘ (I Gotta Find A Man)“ ihren internationalen Durchbruch feiern – der Titel platziert sich auf den vordersten Plätzen der europäischen Dance-Charts. Im selben Jahr wird Hazell Dean von der englischen Zeitschrift Record Mirror zur „Besten Hi-NRG-Künstlerin“ des Jahres gekürt.
Das legendäre Produzententeam Stock/Aitken/Waterman“, das ab Mitte der achtziger Jahre mit zahlreichen Hits die internationalen Hitparaden regelrecht überschwemmt, produziert für Hazell Dean 1984 die Single „Whatever I Do (Wherever I Go)“, welche im selben Jahr den vierten Platz der britischen Charts erreicht und auch in Deutschland sehr erfolgreich ist. Danach folgt Hit auf Hit – mit „Back In My Arms (Once Again)“, „They Say It’s Gonna Rain“, „Walk In My Shoes“, „Who’s Leaving Who“, „Love Pains“, „Maybe (We Should Call It A Day)“ und „Turn It Into Love“ feiert Hazell Dean enorme Erfolge und wird besonders in der internationalen Gay-Community frenetisch gefeiert. Der Sprung in die amerikanischen Charts bleibt der Sängerin jedoch verwehrt, bekannt ist sie dort nur in den Dance-Clubs – dreimal wird sie von der „Federation of American Dance Clubs“ als „Best Live Performer“ gewählt.
Bereits gegen Ende der achtziger Jahre verblasst der Erfolg von Hazell Dean – auch das Produzententeam Stock/Aitken/Waterman kann nicht mehr an die alten Erfolge anknüpfen. In den folgenden Jahren produziert und komponiert die Sängerin Songs für Popstars wie „Bad Boys Inc.“, Miquel Brown, Sandra Feva, „MEN 2 B“ oder „Upside Down“. 1996 veröffentlicht Hazell Dean ein Album, auf dem sie Klassiker von „Abba“ interpretiert und zu Beginn des neuen Jahrhunderts spielt sie ihre alten Hits neu ein und kann 2004 mit „Searchin‘ 2004“ erneut einen Chart-Erfolg feiern.