Gerne wird er in prägnanten Nebenrollen besetzt, größere Bekanntheit erlangt Julian Sands Mitte der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts durch die romantische Komödie „Zimmer mit Aussicht“ – seitdem spielt der markante Brite in etlichen Kinoproduktionen mit und zeigt sein vielseitiges Talent mit Vorliebe in Horrorfilmen
Julian Sands kommt am 4. Januar 1958 im englischen Otley/Yorkshire zur Welt. Schon als sechsjähriger Junge spielt er bei Passionsspielen mit – nach einer klassischen Schauspielausbildung am Lord Wandsworth College in Hampshire und später bei der Forum Theatre Company und der Central School of Speech and Drama in London fällt der gut aussehende Nachwuchsschauspieler erstmals in der Miniserie „The Sun also Rises“ auf, danach spielt er in der TV-Serie „A Married Man“ (1981) an der Seite von Anthony Hopkins – auch kann man ihn in „The Killing Fields – Schreiendes Land“ (1984) sehen.
Seinen internationalen Durchbruch hat Julian Sands 1985 durch seine Rolle als George Emerson in der britischen Gesellschaftskomödie „A Room With A View“ („Zimmer mit Aussicht“) neben Maggie Smith und Helena Bonham Carter unter der Regie von Stephen Frears.
In den nächsten Jahren wird Julian Sands vor allem für Rollen in Horrorfilmen engagiert, darunter Filme wie die „Warlock“-Reihe oder der Film „Gothic“ (1986) – einer Mischung aus Horror- und Erotikfilm. In „Arachnophobia“ (1991) gelingt dem Schauspieler dann der endgültige Durchbruch, er spielt darin den Forscher James Atherton. Danach kann man Julian Sands in „Naked Lunch – Nackter Rausch“ (1991) neben Judy Davis, in „Boxing Helena“ (1993), in der Thomas-Mann-Verfilmung „Mario und der Zauberer“ (1994) mit Klaus Maria Brandauer und in „Leaving Las Vegas“ (1995) an der Seite von Nicolas Cage sehen. 1998 spielt Julian Sands in der italienischen Verfilmung von Gaston Leroux Roman die Titelrolle in „Das Phantom der Oper“, im erotischen Psychothriller „Mercy – Die dunkle Seite der Lust“ (2000) verkörpert er einen Psychiater, in Wim Wenders‘ „Million Dollar Hotel“ (2000) und in „Vatel“ (2001) neben Gérard Depardieu und Uma Thurman kann man ihn ebenfalls sehen.
2002 spielt Julian Sands in der Miniserie „Rose Red“ („Haus der Verdammnis“) mit- auch sieht man ihn in den TV-Serien „24“, „Chicago Hope“, „The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben“, „Stargate SG-1“ und „Smallville“. Zuletzt ist Julian Sands als Hagen von Tronje in „Ring Of The Nibelungs“ („Die Nibelungen – Der Fluch des Drachen“, 2004) mit Robert Pattinson, in „Ocean’s Thirteen“ („Ocean’s 13“, 2007) neben George Clooney, Brad Pitt und Matt Damon sowie in „The Girl With The Dragon Tattoo“ („Verblendung“, 2011) an der Seite von Daniel Craig und Christopher Plummer zu sehen.