Die attraktive New Yorkerin inszeniert sich mal als pompöse Grande Dame und dann wieder als laszive Trailer-Park-Barbie, sie bezeichnet sich als „Gangsta Nancy Sinatra“ und singt sich in den vergangenen Jahren mit elegischen Balladen an die Spitzen der Charts – während Lana Del Rey in ihrer amerikanischen Heimat zahlreichen Kontroversen ausgesetzt ist, wird sie in der europäischen Popwelt als hoffnungsvolles Nachwuchstalent gefeiert
Lana Del Rey wird am 21. Juni 1986 in New York City als Elizabeth Woolridge Grant geboren und wächst in Lake Placid im US-Bundesstaat New York auf, wo sie im Kirchenchor singt. Ab ihrem achtzehnten Lebensjahr arbeitet sie als Sozialarbeiterin in Obdachlosenheimen und Rehabilitations-Zentren für Alkohol- und Drogensüchtige, nebenher verfolgt sie ihre musikalische Karriere.
Bereits mit siebzehn Jahren tritt Lana Del Rey in kleinen New Yorker Clubs auf und veröffentlicht 2006 unter dem Pseudonym May Jailer das Album „Sirens“ und 2010 als Lizzy Grant das Album „Lana Del Rey a.k.a. Lizzy Grant“ – beide Alben bleiben relativ unbeachtet. Ihren Künstlernamen gibt sich die Sängerin, um sich mit ihrer Musik zu verbinden – er erinnere sie an den Glanz des Meeres und verbinde sie mit ihren kubanischen Freunden, die sie während Besuchen in Miami kennenlernt.
Ihren internationalen Durchbruch feiert Lana Del Rey Ende 2011 mit der Ballade „Video Games“ – der Music-Clip wird auf der Video-Plattform You Tube knapp sechzig Millionen Mal angesehen und der Song erobert in diversen Ländern die Top-Positionen der Charts. Über Nacht avanciert Lana Del Rey zum internationalen Popstar – das Album „Born To Die“ verkauft sich weltweit mehr als fünf Millionen Mal und erreicht in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien den ersten Platz. 2011 absolviert Lana Del Rey zwei ausverkaufte Konzerte in Köln und Berlin.
In den USA ist Lana Del Rey umstritten – dort wird ihr mangelnde Authentizität vorgeworfen und das sie ihre Karriere nur ihrem einflussreichen Vater zu verdanken habe. Nach ihrem Auftritt in der „Saturday Night Life Show“ sagt die Schauspielerin Juliette Lewis, Lana Del Rey habe gesungen wie eine Zwölfjährige in ihrem Kinderzimmer und der NBC-Nachrichtenmann Brian Williams spricht von „einem der schlechtesten Auftritte in der Saturday Night Life-Geschichte“.
2012 veröffentlicht Lana Del Rey die Nachfolgesingles „Summertime Sadness“, „Blue Velvet“ und „Ride“ und 2013 den Song „Young And Beautiful“ aus dem Soundtrack des Films „The Great Gatsby“.
2013 geht Lana Del Rey auf Europatournee und 2014 veröffentlicht sie ihr aktuelles Studio-Album „Ultraviolence“.
Lana Del Rey lebt in London.