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Lena Valaitis

Lena Valaitis gehört zu den sympathischen Stars ohne Allüren, die durch intensive und ausdauernde Arbeit Karriere gemacht haben. Die Sängerin tritt in vielen Unterhaltungssendungen auf und ist jahrelang Stammgast in den deutschen Hitparaden. Sie vertritt Deutschland 1981 beim “Eurovision Song Contest” in Dublin und erreicht mit “Johnny Blue” einen hervorragenden zweiten Platz

Die am 7. September 1943 in Memel (heute Klaipeda, Litauen) geborene Lena Valaitis kommt bereits als Kleinkind nach Westdeutschland, als ihre Mutter gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mit ihr und ihrem Bruder aus der durch Luftangriffe zerstörten Heimatstadt flieht – der Vater fällt im Krieg.

Die Familie lässt sich zunächst im schwäbischen Memmingen nieder. Später besucht Lena Valaitis das litauische Gymnasium im hessischen Hüttenfeld, bricht die Schule jedoch ab und beginnt in Frankfurt am Main eine Lehre bei der Deutschen Bundespost. Neben ihrem Beruf nimmt sie privaten Gesangsunterricht und nimmt an mehreren Nachwuchswettbewerben teil.

Als 1970 die erste Single von Lena Valaitis “Halt das Glück für uns fest” erscheint, kann niemand ahnen, auf welch große Schlagerkarriere die Sängerin eines Tages zurückblicken kann. Im gleichen Jahr hat Lena Valaitis in der ZDF-Drehscheibe ihren ersten Fernsehauftritt – ihren ersten Erfolg hat sie bereits 1971 mit der deutschen Aufnahme des “Nickel-Songs” (“Ob es so oder so, oder anders kommt”). Mit Jack White produziert sie in den folgenden Jahren die erfolgreichen Titel “So wie ein Regenbogen”, “Bonjour mon amour” und “Wer gibt mir den Himmel zurück”.

1976 erreicht Lena Valaitis mit “Da kommt José der Straßenmusikant” und “Ein schöner Tag” – der deutschen Version von “Amazing Grace” – erstmals die Top 20 der deutschen Singlecharts. Im selben Jahr nimmt sie an der deutschen Vorentscheidung zum “Eurovision Song Contest” teil mit dem Lied “Du machst Karriere”.

Ihren größten Erfolg feiert Lena Valaitis 1981, als sie mit dem von Ralph Siegel komponierten Titel “Johnny Blue” am “Eurovision Song Contest” in Dublin teilnimmt und dort hinter der britischen Band “Bucks Fizz” den zweiten Platz belegt. Besonders die Briten machen der Sängerin nach ihrem Auftritt ein großes Kompliment, “We love Johnny”, kann man in den Zeitungen lesen. So steht dann auch die englische Version von “Johnny Blue” hoch in den Charts. Der Song des Autorenteams Ralph Siegel und Bernd Meinunger erscheint in vierzehn europäischen Ländern.

Auch in den folgenden Jahren nimmt Lena Valaitis noch einige Schallplatten auf, darunter ein Duett mit Costa Cordalis (“Wenn der Regen auf uns fällt”), dann wird es etwas ruhiger um sie und Ende 1993 zieht sie sich aus dem Showgeschäft zurück.

Im Jahre 2001 startet sie ein Comeback mit dem Titel “Ich lebe für den Augenblick”, ein Duett mit Hansi Hinterseer folgt sowie eine neue Single “Du bist nicht allein”, mit der sie auch in diversen TV-Shows zu sehen ist. Am Februar 2010 erscheint ihr Album “Liebe ist…”, welches sie in der TV-Sendung “Willkommen bei Carmen Nebel” vorstellt.

Lena Valaitis erhält in ihrer Karriere mehrere “Goldene Schallplatten” sowie 1982 die “Goldene Stimmgabel” und feiert im Jahr 2009 ihr vierzigjähriges Bühnenjubiläum. Die Sängerin, die heute in München lebt, ist seit 1979 in zweiter Ehe mit dem Schauspieler Horst Jüssen verheiratet, der 2008 an einem Krebsleiden verstirbt. Aus ihrer ersten Ehe mit dem Stuttgarter Industriellen Robert Wiedmann hat sie Sohn Marco und aus der Ehe mit Horst Jüssen Sohn Don David.