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Martha Wash

Die stimmgewaltige Kalifornierin wird auch „Queen Of Clubland“ genannt – Martha Wash veredelt virtuos diverse Chart-Hits und landet als Teil der legendären „Weather Girls“ mit „It’s Raining Men“ einen zeitlosen Jahrhundertklassiker

Martha Wash kommt am 28. Dezember 1953 im kalifornischen San Francisco zur Welt, wo sie auch aufwächst. Gegen Ende der siebziger Jahre begegnet sie dem Disco-Sänger Sylvester James, der in den Gay-Clubs von San Francisco mit Hits wie „You Make Me Feel (Mighty Real)“ für Furore sorgt. Zusammen mit ihrer Kollegin Izora Armstead singt sie für Sylvester James im Background-Chor – wenig später gründen beide Frauen das Duo „Two Tons Of Fun“, aus dem später die „Weather Girls“ hervorgehen.

1983 feiert Marsha Wash zusammen mit Izora Armstead als „The Weather Girls“ mit dem Hit „It’s Raining Men“ ihren größten Erfolg – der Song erklimmt weltweit die Hitparaden, avanciert im Laufe der Zeit zum Partyklassiker, wird unzählige Male gecovert und regelmäßig neu veröffentlicht. In Großbritannien – wo das Lied am erfolgreichsten ist – wird „It’s Raining Men“ mit einer „Silbernen Schallplatte“ ausgezeichnet.

Nachdem es den „Weather Girls“ nicht gelingt, einen Nachfolgehit in die Charts zu bringen, geht das Duo gegen Ende der achtziger Jahre getrennte Wege – Izora Armstead stirbt 2004.

In den neunziger Jahren leiht Martha Wash ihre Stimme verschiedenen Houseacts – unter anderem singt sie mit dem italienischen Hit-Projekt „Black Box“ die Songs „Everybody Everybody“, „Strike It Up“ und „Open Your Eyes“ und mit der US-amerikanischen Hip-Hop-Formation „C+C Music Factory“ den Chart-Hit „Gonna Make You Sweat (Everybody Dance Now)“. Da sie wegen ihrer Körperfülle nicht dem üblichen Geschmack entspricht, wird sie in den entsprechenden Musikvideos durch Playbacksängerinnen ersetzt.

1993 erscheint mit „Martha Wash“ die erste eigene CD der Sängerin, 1997 nimmt sie zusammen mit Todd Terry und Jocelyn Brown mit „Keep On Jumping“ und „Something’s Going On“ zwei erfolgreiche Hits auf und 1997 veröffentlicht sie mit „The Collection“ ein „Greatest-Hits“-Album mit den größten Erfolgen ihrer über zwanzigjährigen Karriere.

2013 veröffentlicht Martha Wash das Album „Something Good“ mit der Hit-Single „It’s My Time“.

Nicht nur wegen der Hymne „It’s Raining Man“ wird Martha Wash besonders in der angelsächsischen Welt als Gay-Ikone gefeiert – sie setzt sich für Homosexuellenrechte ein und tritt bei diversen Gay-Events auf, wo sie ihre alten Klassiker zum Besten gibt.

Martha Wash ist nicht verheiratet und hat keine Kinder – sie lebt in Kalifornien.