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Morten Harket

Morten Harket ist Posterboy und angehimmeltes Teenageridol und avanciert mit seiner gefühlvollen Stimme als charismatischer Frontmann der norwegischen Popgruppe „A-ha“ über Nacht zum Superstar der achtziger Jahre – die Formation landet einen Hit nach dem anderen und gilt noch heute als erfolgreichster und langlebigster Pop-Export Norwegens

Morten Harket wird am 14. September im 1959 im norwegischen Bergstädtchen Kongsberg als Sohn der Lehrerin Henny Harket und des Arztes Reidar Harket geboren und wächst mit drei Brüdern und einer Schwester in Gullhella in Asker/Akershus auf. 1964 zieht die Familie mit ihm nach Asker – einem Vorort von Oslo. Als Einzelgänger tut er sich aufgrund seines stillen und verträumten Wesens schwer, Anschluss zu finden und fasst früh den Entschluss, Priester zu werden. Nach seinem Abitur beginnt er Theologie zu studieren, bricht das Studium jedoch ab und leistet seinen Wehrdienst in Kristiansand. Seinen Berufswunsch gibt er mit sechzehn Jahren auf, um sich fortan der Rockmusik zu widmen.

Bereits mit vier Jahren beginnt Morten Harket Klavier zu spielen, weigert sich aber, Unterricht zu nehmen und hört stattdessen lieber „Uriah Heep“, „Deep Purple“ oder „Queen“. 1975 schließt er sich als Sänger der Band „Soldier Blue“ an. Nach ersten kleineren Club-Erfolgen werden 1982 die beiden Musiker Pal Waaktaar und Mags Furuholmen auf ihn aufmerksam – die drei beschließen 1984 nach London zu gehen und „A-ha“ zu gründen.

„A-has“ erster Hit „Take On Me“ schlägt 1985 ein wie eine Bombe – nicht zuletzt wegen des bahnbrechenden Animations-Videos. Der Song erreicht in mehr als dreißig Ländern die Top-Position in den Charts und macht die Band auf einen Schlag weltberühmt. „A-ha“ werden Teenageridole und ihr Sänger Morten Harket avanciert zum Coverboy des Jahrzehnts.

Ende 1985 erscheint „A-has“ Debüt-Album „Hunting High And Low“ mit der Nachfolgesingle „The Sun Always Shines On TV“ und 1986 kommt der Nachfolger „Scoundrel Days“ mit den Hits „Cry Wolf“ und „Manhattan Skyline“ heraus. Trotz der enormen Verkaufserfolge von „A-ha“ wird deren Musik zunächst von Kritikern als „Bubblegum-Sound“ geschmäht.

1987 wird „A-ha“ die Ehre zuteil, den Titelsong für den James-Bond-Film „The Living Daylights“ („Der Hauch des Todes“) zu singen – der Song wird ein großer Erfolg. 1988 erscheint das dazugehörige Album „Stay On These Roads“ mit den Hits „The Blood That Moves The Body“ und „You Are The One“.

In den neunziger Jahren geht der Erfolg von „A-ha“ allmählich zurück, 1990 folgt mit „East Of The Sun – West Of The Moon“ eine radikale Abkehr von den poppigen Melodien der früheren Jahre – „A-ha“ werden endgültig eine Erwachsenenband. Das Album enthält mit „Crying In The Rain“ auch erstmals eine Coverversion. Nach dem eher erfolglosen Album „Memorial Beach“ von 1993 trennt sich die Band und die Mitglieder von „A-ha“ gehen eigene Wege.

Morten Harket bringt mit „Wild Seed“ (1995) und „Vogts Villa“ (1996) einige mäßig erfolgreiche Solo-Alben heraus, welche er auf norwegisch einsingt. Während die Solo-Alben in seinem Heimatland vielfach ausgezeichnet werden, nimmt man sie im Rest der Welt kaum zur Kenntnis.

Nach einem Auftritt bei der Nobelpreis-Verleihung 1998 entschließen sich „A-ha“ zu einem Comeback. 2000 erscheint „Summer Moved On“ – mit dem dazu gehörigen Album „Minor Earth Major Sky“ kann die Band wieder an alte Erfolge anknüpfen. 2002 kommt das ebenfalls erfolgreiche „Lifelines“ und 2005 „Analogue“ heraus. Nach ihrem letzten Album „Foot Of The Mountain“ von 2008 geht die Band auf eine Welttournee und verkündet im Herbst 2009 das endgültige Ende von „A-ha“. 2010 erscheint die letzte Single der Norweger – „Butterfly, Butterfly (The Last Hurrah)“ zusammen mit einer großzügigen Anthologie.

Von 1989 bis 1998 ist Morten Harket mit dem schwedischen Model Camilla Malmquist verheiratet und hat mit ihr die drei Kinder Jakob, Jonathan und Anna Katharina Tomine. Mit der norwegischen Sportlerin Anne Mette Undlien lebt er bis 2004 zusammen, sie haben die gemeinsame Tochter Henny. Seit 2005 ist der Sänger mit Inez Andersson – seiner langjährigen Assistentin – liiert. Andersson bringt in die Beziehung einen Sohn mit und seit September 2008 ist die gemeinsame Tochter Karmen Poppy auf der Welt.

Morten Harket ist als Naturliebhaber und Freund des ländlichen Lebens in Umweltdingen sehr engagiert und setzt sich stark für erneuerbare Energien ein. Seine Überzeugungen und Ansichten umfassen ein weites Spektrum und es gibt kaum ein Thema, dass ihn nicht interessiert. In der humanitären Hilfe setzt sich der Sänger sehr für die Unabhängigkeit Osttimors ein. Mit seinem beachtlichen Ruhm geht er locker um und hat keinesfalls an Bodenhaftung verloren, was seiner genügsamen Art und einer anständigen Portion Bescheidenheit zu verdanken ist.

Zum dreißigjährigen Jubiläum des Debütalbums „Hunting High And Low“ 2015 geben „A-ha“ im legendären Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro ein Jubiläums-Konzert. Im Sommer des selben Jahres erscheint das Comeback-Album „Cast In Steel“.