Sein Hit „Super Freak“ katapultiert ihn in den achtziger Jahren in den Pop-Olymp, der Song gilt heute als Jahrhundertklassiker – in exzentrischer Aufmachung und einem energetischen Mix aus Funk und Rhythm & Blues zählt Rick James zu den stilbildenden Popmusikern des vergangenen Jahrhunderts
Rick James kommt als James Ambrose Johnson Junior am 1. Februar 1948 in Buffalo im US-Bundesstaat New York zur Welt – er ist das dritte von acht Kindern der ehemaligen Tänzerin Mabel und des Arbeiters James Ambrose. In den sechziger Jahren meldet er sich freiwillig zur US-Navy, desertiert jedoch nach kurzer Zeit und setzt sich ins kanadische Toronto ab, wo er die Rockband „The Mynah Birds“ ins Leben ruft, in der auch Neil Young Gitarre spielt.
Ab den späten siebziger Jahren gehört Rick James neben Stevie Wonder, Diana Ross und Marvin Gaye zu den erfolgreichsten Künstlern des Detroiter Musiklabels „Motown“. Bekanntheit erlangt er vor allem durch sein eigenwilliges Erscheinungsbild und seine völlig neue Interpretation von Funkmusik und Rhythm & Blues, die ihm bald den Spitznamen „The King Of Punk Funk“ einbringt.
1982 feiert Rick James mit dem Dance-Hit „Super Freak“ aus dem Album „Street Songs“ den größten Erfolg seiner Karriere – der Titel erreicht die Spitzenplätze der europäischen und US-amerikanischen Dance-Charts, wird in den folgenden Jahrzehnten diverse Male gesampelt und gecovert und gehört heute zu den Klassikern der achtziger Jahre. Mit der Single „Glow“ und dem von Eddie Murphy gesungenen Hit „Party All The Time“ kann er diesen Erfolg 1985 wiederholen.
1991 wird Rick James als Co-Autor des von MC Hammer gesungenen Erfolgshits „U Can’t Touch This“ mit einem „Grammy“ für den „Besten R&B-Song“ ausgezeichnet.
Im Laufe der neunziger Jahre verblasst der Ruhm von Rick James – 1997 unternimmt er einen erfolglosen Comeback-Versuch und 1998 erleidet er einen Schlaganfall, der seine Laufbahn als aktiver Musiker beendet.
Rick James hat drei Kinder – Tochter Ty und Sohn Rick Jr. mit der Sängerin Syville Morgan und Sohn Tasman mit Tanya Hijazi, mit der er von 1996 bis 2002 verheiratet ist.
Neben seinen musikalischen Erfolgen sorgt Rick James immer wieder durch seinen ausschweifenden Lebensstil und seinen exzessiven Drogenkonsum für Aufsehen – er stirbt am 6. August 2004 im Alter von sechsundfünfzig Jahren in Los Angeles an einem tödlichen Cocktail aus Drogen und Medikamenten.
Rick James wird auf dem „Forest Lawn Cemetery“ in Buffalo im US-Bundesstaat New York beigesetzt.