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Simon Le Bon

Als Sänger der britischen Band „Duran Duran“ feiert er in den achtziger Jahren Welterfolge – Hits wie „Girls On Film“, „Wild Boys“ und „The Reflex“ gehören längst zu den Klassikern jener Dekade. Simon Le Bon avanciert im Laufe der Jahre vom umschwärmten Hochglanz-Popper zum ernsthaften Musiker – „Duran Duran“ verkaufen über hundert Millionen Tonträger und zählen damit weltweit zu den erfolgreichsten Bands aller Zeiten

Simon John Charles Le Bon wird am 27. Oktober 1958 im englischen Bushey geboren. Nach dem Abschluss eines Literaturstudiums in Birmingham bewirbt er sich auf Anraten einer Freundin bei einer örtlichen Popband als Sänger und erhält den Job sofort. Neben seinen optischen Vorzügen – beim ersten Treffen erscheint er in pinkfarbener Jeans und einer verspiegelten Sonnenbrille – verhilft ihm auch die Tatsache, dass er gleich einige selbstgeschriebene Liedtexte mitbringt, zum Erfolg. Simon Le Bon – der schon als Kind Popstar werden möchte – sagt: „Some kids wanted to be train drivers, I always wanted to be a pop singer.“

Die Popgruppe „Duran Duran“ – benannt nach dem Bösewicht Durand Durand aus dem Science-Fiction-Abenteuer „Barbarella“ – gibt es bereits seit 1978. Als Vorreiter der zu Beginn der achtziger Jahre entstehenden „New Romantic“-Welle können sie jedoch erst mit Simon Le Bon als Sänger 1981 erste Erfolge in den britischen Charts verzeichnen. Die Single „Planet Earth“ erreicht den zwölften Platz der britischen Charts, die zweite Single „Careless Memories“ ist kein kommerzieller Erfolg. Als eine der ersten Popgruppen erkennen „Duran Duran“ früh den kommenden Einfluss von Musikvideos und setzen diese gezielt zur Vermarktung ein. Das Video ihres Welthits „Girls On Film“ wird von der britischen BBC jedoch als anstößig empfunden und aus dem Programm genommen – nackte Haut, blanker Busen und lesbische Küsse gelten damals als jugendgefährdend – für die Gruppe ist dieser Tatbestand jedoch eher marktfördernd.

1982 folgt eine erste Welttournee, im selben Jahr erscheint das zweite Album „Rio“ mit den Hits „Hungry Like The Wolf“, „My Own Way“, „Save A Prayer“ und „Rio“, mit welchem sich „Duran Duran“ weltweit als neue Superstars etablieren können. Mit dem dritten Album „Seven And The Ragged Tiger“ entwickeln sich „Duran Duran“ unterstützt von einer regelrechten Fan-Hysterie weg von der abflauenden „New-Romantic“-Welle hin zu einer der erfolgreichsten Boygroup der achtziger Jahre. 1984 erreicht die Band mit Hits wie „Is There Something I Should Know?“, „Union Of The Snake“, „The Reflex“ und „Wild Boys“ ihren Höhepunkt – Ende des Jahres beteiligen sich Duran Duran am „Band-Aid-Projekt“ von Bob Geldof und der Single „Do They Know It’s Christmas?“.

1985 steuert „Duran Duran“ mit „A View To A Kill“ das Titellied zum gleichnamigen James Bond-Film bei, im selben Jahr gründen Simon Le Bon, Nick Rhodes und Roger Taylor das Nebenprojekt „Arcadia“ – das Album „So Red The Rose“ und die Singles „Election Day“, „The Promise“ und „The Flame“ verkaufen sich sehr gut. 1987 erscheint das hochgelobte und funklastige Album „Notorious“ – trotz Hits wie „Skin Trade“ und „American Sience“ kann „Duran Duran“ damit nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen, auch das 1988 folgende Album „Big Thing“ ändert daran nichts.

Nach einer längeren Pause und einer Umstellung innerhalb der Band haben „Duran Duran“ 1991 mit dem „Wedding“-Album und der ausgekoppelten Single „Ordinary World“ ein kurzes Comeback. 1995 erscheint das nur mäßig erfolgreiche Album „Thank You“ mit Coverversionen von Rockklassikern, 2000 veröffentlicht die Gruppe das etwas erfolgreichere „Pop Trash“ und 2004 bringen „Duran Duran“ in alter Original-Besetzung das Album „Astronaut“ heraus, was erstmals wieder die Kritiker aufhorchen lässt. Die Singles „(Reach Up For The) Sunrise“ und „What Happens Tomorrow“ erreichen nach vielen Jahren erstmals wieder die internationalen Charts.

2007 nehmen „Duran Duran“ am Gedächtniskonzert für Prinzessin Diana und am „Live Earth“-Konzert teil. Im selben Jahr erscheint das von Justin Timberlake und Timbaland produzierte Album „Red Carpet Massacre“ und 2010 veröffentlichen „Duran Duran“ das von Mark Ronson produzierte Album „All You Need Is Now“. 2015 feiern „Duran Duran“ mit dem unter Zusammenarbeit von Nile Rodgers entstandenen Album „Paper God“ ein Comeback.

Simon Le Bon ist seit 1985 mit dem Model Yasmin Parvaneh verheiratet, mit der er drei Kinder hat.