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Stefan Remmler

Als Sänger der populären Band „Trio“ landet Stefan Remmler zu Beginn der achtziger Jahre mit „Da Da Da“ einen Welthit – nach dem Ende der „Neuen Deutschen Welle“ hat er noch einige Solohits, wobei ihm geschickt der Spagat zwischen Popsong und Schlager gelingt. Der gebürtige Rheinländer gilt als exzellenter Musiker und Texter, der keine Berührungsängste kennt und mit etlichen deutschen Musikgrößen zusammenarbeitet

Stephan Remmler wird am 25. Oktober 1946 im nordrhein-westfälischen Witten als Sohn eines US-Diplomaten geboren und wächst in Bremerhaven auf. Bereits in den sechziger Jahren singt er in der Beat-Band „Just Us“ – in den siebziger Jahren schlägt er relativ erfolglos unter dem Pseudonym „Rex Carter“ eine Karriere als Schlagersänger ein.

Nachdem Stefan Remmler einige Jahre als Musikdozent an der Universität Oldenburg sowie als Lehrer arbeitet, gründet er 1979 zusammen mit Kralle Krawinkel und Peter Behrens die Gruppe „Trio“. Nach einigen Startschwierigkeiten landet die Band 1982 mit „Da Da Da (ich lieb dich nicht du liebst mich nicht)“ einen Welthit – der Song katapultiert die Formation auf die höchsten Plätze zahlreicher europäischer Charts und gilt als Hymne der „Neuen Deutschen Welle“. Auch die Nachfolgehits „Anna – lass mich rein lass mich raus“, „Herz ist Trumpf“ und „Bum Bum“ können sich hoch in den deutschen Hitparaden platzieren.

Nach dem Ende der „Neuen Deutschen Welle“ verblasst auch der Erfolg von „Trio“ – 1986 löst sich die Gruppe auf. Stefan Remmler feiert mit Songs wie „Feuerwerk“, „Keine Sterne in Athen“ und „Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei“ als Solosänger weitere Erfolge. Gegen Ende der achtziger Jahre wird es ruhiger um ihn – nachfolgende Alben wie „Lotto“ (1988) können nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen.

1989 zieht sich Stefan Remmler zunächst vom Musikgeschäft zurück, 1991 veröffentlicht er ein Album mit Coverversionen von Freddy Quinn. In den folgenden Jahren arbeitet er unter anderem mit Künstlern wie Peter Maffay und Annette Humpe zusammen. Nach zehnjähriger Pause veröffentlicht er gemeinsam mit seinen Söhnen die Single „Everybody Cha Cha“, 2006 hat er gemeinsam mit Nena und dem Song „Ich kann nix dafür“ wieder einen Hit – das Original „Young Folks“ stammt vom britischen Trio „Peter, Bjorn & John“.

Die Songs von Stephan Remmler sorgen gelegentlich für kontroverse Diskussionen – so wird behauptet, im Lied „Feuerwerk“ werde das internationale Wettrüsten, im Lied „Schweinekopf“ Kinderprostitution und im Lied „Frauen sind böse“ die Frauenemanzipation banalisiert.

Hin und wieder ist Stefan Remmler auch als Schauspieler in deutschen TV- und Filmproduktionen zu sehen – mit seiner sonoren Stimme gilt er als gefragter Synchron- und Hörbuchsprecher.

Mit dem Satz „Es wäre gut gewesen, wenn es gut gewesen wäre“ steht Stefan Remmler einer Wiedervereinigung von „Trio“ stets ablehnend gegenüber. 2009 beendet er offiziell seine aktive Karriere.

Stephan Remmler lebt mit seiner Familie auf der spanischen Kanareninsel Lanzarote und in Basel – er ist mit der Innenarchitektin Hilana Raitzik-Remmler verheiratet und hat drei Söhne.