Mit seinen Klassikern wie „Is This The Way To Amarillo?“ und „I Did What I Did For Maria“ wird Tony Christie von Musikkritikern häufig als simpler Schlagersänger wahrgenommen – doch der sympathische Brite mit der großen Stimme, der mehr als fünfzig Jahre lang im internationalen Musikgeschäft mitmischt, kann auch als klassicher Crooner überzeugen
Tony Christie wird als Anthony Fitzgerald am 25. April 1943 im englischen Conisbrough geboren. Schon im Schulchor fällt er mit seiner markanten Stimme auf – mit einem Freund interpretiert er als „The Grant Brothers“ Songs im Stil der „Everly Brothers“. Wenig später gibt er sich den Künstlernamen „Christie“ – nach der Schauspielerin Julie Christie. 1966 nimmt Tony Christie mit dem damals noch unbekannten Jimmy Page die recht erfolglose Single „Life’s Too Good To Waste“ auf. Ab Mitte der sechziger Jahre veröffentlicht er erste Singles – seinen Durchbruch als Sänger hat er 1971 mit dem Titel „Las Vegas“. Mit Hits wie „Is This The Way To Amarillo?“, „I Did What I Did For Maria“ und „Don’t Go Down To Reno“ gehört er in den siebziger Jahren zu den erfolgreichsten Sängern Großbritanniens.
Ab den achtziger Jahren wird es ruhiger um Tony Christie – nur mit dem Titel „September“ erreicht er noch einmal die Hitparaden. Der Sänger – der damals von Jack White produziert wird – hat in jenen Jahren besonders in Deutschland zahlreiche Anhänger.
1999 erlebt Tony Christie in seinem Heimatland ein erfolgreiches Comeback – mit der Neuaufnahme seines Hits „Walk Like A Panther“ erreicht er die Top-Ten der britischen Single-Charts. 2005 feiert der Sänger vierunddreißig Jahre nach der Erstveröffentlichung mit seinem Song „Is This The Way To Amarillo?“ – der den ersten Platz der englischen Hitparaden erreicht – einen sensationellen Erfolg.
2006 veröffentlicht Tony Christie das Album „Simply In Love“, 2008 folgt „Made in Sheffield“ und 2011 erscheint das von Musikkritikern hochgelobte Album „Now’s The Time“.
2009 tritt Tony Christie zum ersten Mal beim jährlich veranstalteten Glastonbury Festival – dem „englischen Woodstock“ – auf.