Mit Party-Hits wie „Verlieben, verloren, verzeih’n“, „Wahnsinn“ und „Sommer in der Stadt“ ist der Kölner mit der langen Mähne und den Freundschaftsbändern am Arm jahrelang die Stimmungskanone der Nation – Wolfgang Petry gehört mit über zehn Millionen verkauften Platten zu den erfolgreichsten Schlagerinterpreten des Landes
Wolfgang Petry wird am 22. September 1951 im Kölner Stadtteil Raderthal als Franz Hubert Wolfgang Remling geboren und wächst dort auf. Noch während der Schulzeit gründet er die Band „Screamers“, mit der er durch Köln und dessen Umgebung tourt – danach absolviert er eine Ausbildung als Feinmechaniker.
Bei einem Auftritt in einer Diskothek wird Wolfgang Petry zu Beginn der siebziger Jahre vom Produzententeam Tony Hendrik und Karin Hartmann entdeckt – 1976 erscheint sein Debütalbum „Ein Freund – ein Mann“ mit der Single „Jeder Freund ist auch ein Mann“. Seinen Durchbruch feiert er wenig später mit „Sommer in der Stadt“ – danach folgen Lieder wie „Ruby“, „Wenn ich geh’“, „Jessica“, „Der Himmel brennt“ und „Wahnsinn“.
In den achtziger Jahren wird es ruhiger um Wolfgang Petry – 1992 kommt es mit „Verlieben, verloren, vergessen, verzeih’n“ zu einem Comeback, das Lied wird zuvor Jürgen Drews angeboten, der es jedoch ablehnt. Bei den Deutschen Schlager-Festspielen 1994 belegt er mit dem Lied „Denn eines Tags vielleicht“ den ersten Platz. 1996 erscheint das Best–Of–Album „Alles“, das sich eine Million Mal verkauft, 1997 bringt Wolfgang Petry die Single „Weiber“ heraus, es folgt das Album „Nie genug“ und 1998 „Einfach geil“.
Der von seinen unzähligen Fans „Wolle“ genannte und für seine Bodenständigkeit geliebte Wolfgang Petry füllt mit seinen einfach gestrickten, aber für Schlagerkonsumenten ansprechenden Songs mühelos ganze Stadions mit mehr als 50.000 Besuchern.
2002 trennt Wolfgang Petry sich öffentlichkeitswirksam von seinen Freundschaftsbändern, die er zu Gunsten der Opfer des Hochwassers vom Sommer 2002 versteigen lässt. 2006 feiert er sein dreißigjähriges Bühnenjubiläum – aus diesem Anlass gibt er bei der Verleihung der „Goldenen Stimmgabel“, die ihm für sein Lebenswerk verliehen wird, seinen Abschied aus dem Musikbusiness bekannt.
Wolfgang Petrys Hit „Die längste Single der Welt“ gilt auch als längste Single der Welt und schafft es als längste Top 100-Chart-Platzierung ins Guiness-Buch der Rekorde.
Wolfgang Petry erhält im Laufe seiner dreißigjährigen Karriere mehrere „Goldene Stimmgabeln“ sowie von 1997 bis 2001 den deutschen Musikpreis „Echo“.
Wolfgang Petry ist seit 1972 mit seiner Frau Rosemarie verheiratet und hat einen Sohn, der mit den Songs seines Vaters unter dem Namen Achim Petry auftritt.