Er legt eine erstaunliche Karriere hin, in den achtziger Jahren gehört er zu den weltbesten Tennisspielern, nach dem Ende seiner Sportlerkarriere begeistert er mit anspruchsvollen Chansons und Popsongs – heute gehört Yannick Noah zu den beliebtesten Persönlichkeiten Frankreichs
Yannick Noah wird am 18. Mai 1960 im französischen Sedan geboren – sein Vater Zacharie stammt aus Kamerun und ist Profi-Fußballspieler, die französische Mutter Marie-Claire ist Hochschulprofessorin. Im Alter von drei Jahren geht Yannick Noah mit seinen Eltern in die kamerunische Hauptstadt Yaoundé, wo er seine Kindheit verbringt und schon früh zwei Interessen hat – Tennis und Reggae – mit elf Jahren kehrt er wieder nach Frankreich zurück.
Bei den French-Open 1977 gibt Yannick Noah sein Debüt als Tennis-Profispieler. Seine erste vollständige Saison spielt er 1978, er kann in Manila und Kalkutta bereits seine ersten beiden Turniersiege feiern. Bei den French Open 1981 erreicht er zum ersten Mal das Viertelfinale eines Grand Slam-Turniers, was er ein Jahr später wiederholt – mit dem französischen Davis Cup Team erreicht er zudem das Finale 1982. 1983 gewinnt Yannick Noah gegen den Titelverteidiger Mats Wilander nach fast vierzig Jahren als erster Franzose die prestigeträchtigen French Open. Seine beste Platzierung in der ATP-Weltrangliste ist 1986 die Nummer Drei – insgesamt gewinnt Yannick Noah dreiundzwanzig Turniere im Einzel. Als Teamchef der französischen Tennisnationalmannschaft gewinnt er mit den Herren 1991 und 1996 den Davis-Cup und 1997 mit den Frauen den Fed-Cup.
Nach dem Ende der Tennislaufbahn startet Yannick Noah eine zweite Karriere als Popsänger – besonders erfolgreich ist er mit dem Sommerhit „Saga Africa“. Für sein Album „Charango“ wird er 2006 mit einer „Goldenen Schallplatte“ ausgezeichnet und 2005 tritt er beim von Bob Geldorf initiierten „Live 8-Konzert“ auf.
2010 veröffentlicht Yannick Noah das Album „Frontières“, 2012 erscheint „Hommage“ und 2014 „Combats ordinaires“.
2007 wird Yannick Noah vom französische Fußball-Erstligisten „Paris St. Germain“ unter Vertrag genommen. Er engagiert sich für französische Hilfsorganisationen wie „Les Restos du Cœur“ und den von ihm gegründeten Verein „Les enfants de la Terre“. Zudem nimmt er regelmäßig am jährlichen Wohltätigkeitskonzert der „Les Enfoirés – dem größten Medienereignis in der frankophonen Welt – teil.
Yannick Noah hat vier Kinder – Joachim, Yelena, Elyjah und Jenaye.