Sie ist eine der wenigen weiblichen deutschen Comedians und moderiert bereits als Teenager diverse Fernsehsendungen, bundesweite Bekanntheit erlangt sie durch die legendäre Sketch-Sendung „Die Wochenshow“ – gekonnt schlüpft Anke Engelke in zahlreiche Rollen und wird mit etlichen Preisen ausgezeichnet
Anke Christina Engelke wird am 21. Dezember 1965 im kanadischen Montreal als Tochter eines Managers und einer Fremdsprachenkorrespondentin geboren und wächst dort mit ihrer Schwester Susanne dreisprachig auf. 1971 zieht die Familie nach Köln, wo Anke Engelke das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium besucht und Mitglied im Schulchor „Die Sonntagskinder“ wird. Der Chor begleitet den Schlagersänger Heino für die Fernsehreihe „Sing mit Heino“, wo Anke Engelke erste Kameraerfahrungen macht. Als der Chor 1977 Udo Jürgens bei einer Tournee begleitet, wird die Elfjährige nach einem Duett mit dem Sänger von Radio Luxemburg für den Rundfunk entdeckt.
Von 1978 bis 1980 moderiert Anke Engelke bei Radio Luxemburg die Sendung „Moment mal“, von 1979 bis 1986 ist sie als Moderatorin für die täglichen Kindersendungen auf der Berliner Funkausstellung tätig – auch moderiert sie das wöchentliche Sportmagazin „Pfiff“. Nachdem sie ihr Studium der Anglistik, Romanistik und Pädagogik abbricht lässt sie sich 1986 zur Redakteurin ausbilden. Bundesweite Bekanntheit erlangt Anke Engelke durch ihre Mitwirkung in der beliebten Sketch-Sendung „Die Wochenshow“.
Von 2002 bis 2004 ist Anke Engelke im deutschen Fernsehen mit der Sketch-Show „Ladykracher“ zu sehen – 2003 wird sie für einen „Emmy“ nominiert und erhält unter anderem den „Deutschen Comedy-Preis“. Für die hochgelobte und improvisierte Sendung „Blind Date 2 – Taxi nach Schweinau“ erhält sie zusammen mit Olli Dittrich den „Adolf-Grimme-Preis“ in Gold.
2004 präsentiert Anke Engelke mit nur mäßigem Erfolg ein eigene Late Night Show. 2006 tritt sie als Synchronsprecherin von Marge Simpson in der US-amerikanischen Kultserie „The Simpsons“ die Nachfolge der verstorbenen Schauspielerin Elisabeth Volkmann an. 2007 und 2009 parodiert Anke Engelke zusammen mit ihrem Kollegen Bastian Pastewka als „Wolfgang & Anneliese“ mit großem Erfolg die Satire-Sendung „Fröhliche Weihnachten!“ und von 2013 bis 2015 ist sie Gastgeberin der TV-Show „Anke hat Zeit“.
Hin und wieder übernimmt Anke Engelke Rollen in deutschen Kino- und Fernsehkomödien – so ist sie in „Der Schuh des Manitu“ (2001), in „Germanikus“ (2004), in „Vom Suchen und Finden der Liebe“ (2005), in „Vollidiot“ (2007), in „Freche Mädchen“ (2008), in „Lippels Traum“ (2009), in „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ (2014) und in „Frau Müller muss weg!“ (2015) zu sehen.
2011 moderiert Anke Engelke zusammen mit Stefan Raab und Judith Rakers den „Eurovision Song Contest“ in Düsseldorf.
Anke Engelke lebt in Köln und ist seit 2005 mit dem Bandleader Claus Fischer verheiratet. 2009 wird sie Mutter eines zweiten Sohnes.