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Dany Boon

Er beginnt als Kleindarsteller und Kabarettist und entwickelt sich in wenigen Jahren zu einem der populärsten Schauspieler Frankreichs – Dany Boon landet mit der Komödie „Willkommen bei den Sch’tis“ nicht nur als Hauptdarsteller sondern auch als Regisseur und Drehbuchautor einen Hit in seiner Heimat, der Film schlägt alle Rekorde und gilt mittlerweile als erfolgreichste französische Kinoproduktion aller Zeiten

Dany Boon kommt am 26. Juni 1966 als Daniel Hamidou im französischen Armentières im Département Nord zur Welt – er stammt aus einer algerischen Familie. In den achtziger Jahren startet er seine Karriere als Komiker mit Vorstellungen vor wenig Publikum, die er auf der Straße oder in Kleintheatern gibt – hauptberuflich arbeitet er als Zeichner in einem Trickfilmstudio. 1992 kann er sich in einer TV-Show einem größeren Publikum vorstellen und ist danach regelmäßig mit seinen Sketchen und Kabarettprogrammen im französischen Fernsehen zu sehen.

Erste Filmrollen lassen nicht lange auf sich warten – so spielt Dany Boon in „Le grand blanc de Lambaréné“ (1994), in „Le déménagement“ (1997), in „Paroles d’homme“ (1997), in „Bimboland“ („Liebe auf den sexten Blick“, 1998), in „Pédale dure“ (2004) und in „La doublure“. Durch seine Darstellung im „Oscar“-nominierten deutsch-französischen Weltkriegsdrama „Joyeux Noël“ („Merry Christmas“, 2005) an der Seite von Daniel Brühl und Benno Fürmann erlangt er erstmals Bekanntheit über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus. Danach spielt er neben Daniel Auteuil in „Mon meilleur ami“ („Mein bester Freund“, 2006).

Seine Gesellschaftskomödie „Bienvenue chez les Ch’tis“ („Willkommen bei den Sch’tis“, 2008) – einer Produktion, in der Dany Boon sich sowohl für die Regie wie auch für das Drehbuch verantwortlich zeigt und selbst eine der Hauptrollen übernimmt – wird mit über zwanzig Millionen Kinobesuchern zum erfolgreichsten französischen Film aller Zeiten. Dany Boon ist selbst ein „Sch’tis“ und sehr heimatverbunden – daher liegt ihm der Erhalt der nordfranzösisch-picardischen Mundart „Chtimi“ sehr am Herzen.

2009 kann man Dany Boon in „Affären à la carte“ neben Emmanuelle Seigner, 2010 in der Komödie „Micmacs – Uns gehört Paris!“ und in „Rien à déclarer“ („Nichts zu verzollen“), 2012 neben Gérard Depardieu und Catherine Deneuve in „Astérix et Obélix: Au Service de Sa Majesté“ („Asterix & Obelix – Im Auftrag ihrer Majestät“) und 2013 in „Un plan parfait“ („Der Nächste, bitte!“) sehen.

Mit der Schauspielerin und Schriftstellerin Judith Godrèche hat Dany Boon einen Sohn. Derzeit ist er mit Yael Harris verheiratet – mit ihr hat er drei Kinder.