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Daniel Auteuil

Mit seiner charismatischen Erscheinung reiht er sich nahtlos in die Garde großer französischer Charakterdarsteller ein, die durch schiere Präsenz faszinieren – einem größeren Publikum wird Daniel Auteuil durch den Film „Die Bartholomäusnacht“ bekannt, mittlerweile ist er in anspruchsvollen Rollen in den verschiedensten Filmproduktionen zu sehen und zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielern des europäische Kinos

Daniel Auteuil wird am 24. Januar 1950 als Sohn des Opernsängers Henri Auteuil und dessen Frau Yvonne Auteuil in Algier geboren und wächst in Avignon auf. Mit zwanzig Jahren geht er nach Paris, wo er am Konservatorium für dramatische Kunst zunächst dreimal abgelehnt wird. Die nächsten zwanzig Jahre nimmt er wahllos alle Rollen an, die ihm angeboten werden – er will spielen, um jeden Preis auf der Bühne und vor der Kamera stehen und bewundert werden.

Sein Filmdebüt gibt Daniel Auteuil 1975 im Thriller „L’agression“ („Die Entfesselten“) an der Seite von Jean-Louis Trintignant und Catherine Deneuve, es folgen Filme wie „À nous deux“ („Allein zu zweit“, 1979), „Le calvaire d’un jeune homme impéccable“ („Verführung wider Willen“, 1980), „L’arbalète“ („Der Linkshänder“, 1984), „Palace“ („Die Dame vom Palace-Hotel“, 1984) und neben Emmanuelle Béart „L’amour en douce“ („Der Filou“, 1985). Seinen Durchbruch hat Daniel Auteuil dann 1986 an der Seite von Gérard Depardieu und Yves Montand im Drama „Jean de Florette“ – für seine Darstellung erhält er den französischen Filmpreis „César“ und wird weit über Frankreich hinaus bekannt.

Danach sieht man Daniel Auteuil in „Le paltoquet“ („Der Tölpel“, 1986) neben Fanny Ardant, Jeanne Moreau und Michel Piccoli, in „Quelques jours avec moi“ („Einige Tage mit mir“, 1989) neben Sandrine Bonnaire, in „Romuald et Juliette“ („Milch und Schokolade“, 1989) mit Firmine Richard und in „Un coeur en hiver“ („Ein Herz im Winter“, 1992). Seine bisher wichtigste Rolle spielt Daniel Auteuil unter der Regie von Patrice Chéreau in „La reine Margot“ („Die Bartholomäusnacht“, 1994) neben Isabelle Adjani, Miguel Bosé und Thomas Kretschmann. Für seine großartige Darstellung in „La Fille sur le pont“ („Die Frau auf der Brücke“, 1999) mit Vanessa Paradis gewinnt Daniel Auteuil seinen zweiten „César“.

In den folgenden Jahren festigt Daniel Auteuil seinen Ruf als vielseitiger Charakterdarsteller – dass er sich auch auf komödiantischem Terrain souverän bewegt, beweist er in „Le Placard“ („Ein Mann sieht rosa“, 2001). In Michael Hanekes Thriller „Caché“ (2005) sieht man ihn neben Juliette Binoche, danach in „Peindre ou faire l’amour“ („Malen oder lieben“, 2005), in „Mon meilleur ami“ („Mein bester Freund“, 2006) neben Dany Boon, in „Dialogue avec mon jardinier“ („Dialog mit meinem Gärtner“, 2007), in „Je l’aimais“ („Ich habe sie geliebt“, 2009), in „Le montespan“ (2009) mit Danielle Darieux, in „La Fille du puisatier“ (2011), in „La Mer à boire“ (2012), in „Jappeloup“ („Jappeloup – Eine Legende“, 2012) und in „Avant l’hiver“ („Bevor der Winter kommt“, 2013) neben Kristin Scott Thomas.

Daniel Auteuil ist Vater zweier Töchter, die aus den Ehen mit der Schauspielerin Anne Jousset und der Schauspielerin Emmanuelle Béart hervorgehen. In dritter Ehe heiratet er 2006 die korsische Bildhauerin Aude Ambroggi – gemeinsam haben sie einen Sohn.