Sie bezeichnet sich selbst als „Fachfrau für Saufen, Singen und Sabbeln“ und sorgt seit über zehn Jahren mit frechen Sprüchen, viel Humor und großer Schlagfertigkeit für Furore im deutschen Fernsehen – Ina Müller macht sich für die plattdeutsche Sprache stark, begeistert als Popsängerin, Kabarettistin, Autorin und Moderatorin und gehört zur Zeit zu den beliebtesten Gesichtern der heimischen Unterhaltungslandschaft
Ina Müller wird am 25. Juli 1965 als vierte von fünf Töchtern einer Landwirtfamilie in Köhlen in der Nähe des niedersächsischen Cuxhaven geboren, wo sie auch aufwächst. Nach einer Ausbildung zur Apothekenhelferin arbeitet sie in Bremen, München und in Westerland auf Sylt, wo sie 1996 Edda Schnittgard kennenlernt, mit der sie das Kabarett-Duo „Queen Bee“ ins Leben ruft und erste lokale Bekanntheit erlangt. Unterstützung erhalten die beiden Frauen von Gerburg Jahnke, die damals mit dem Comedy-Duo „Missfits“ bundesweit erfolgreich ist. 2001 wird „Queen Bee“ mit dem „Deutschen Kleinkunstpreis“ ausgezeichnet, 2005 gibt das Duo seine Abschiedsvorstellung und Ina Müller konzentriert sich auf ihre Solo-Karriere.
Nicht zuletzt wegen ihrer norddeutschen Herkunft macht sich Ina Müller für die plattdeutsche Sprache stark – in ihren Büchern und Liedern verschafft sie dem Plattdeutschen neuen Raum, auch schreibt sie Texte für die mittlerweile legendäre norddeutsche Hörfunk-Sendereihe „Hör mal ’n beten to“.
Seit 2007 moderiert Ina Müller im deutschen Fernsehen ihre eigene und sehr erfolgreiche Late-Night-Show „Inas Nacht“, in der zahlreiche lokale Berühmtheiten zu Gast sind und für die sie unter anderem mit dem „Deutschen Fernsehpreis“, dem „Deutschen Comedypreis“ und dem „Grimme-Preis“ ausgezeichnet wird.
Ina Müller tritt auch als TV-Moderatorin in Erscheinung – unter anderem moderiert sie 2009 die Galasendung zum hundertsten Geburtstag von Heinz Erhardt und 2012 gemeinsam mit Barbara Schöneberger die „Echo“-Verleihung, auch ist sie Gastgeberin der Fernsehformate „Inas Norden“, „Land & Liebe“ und „Stadt, Land, Ina!“, in der sie über Kurioses und Alltägliches aus Norddeutschland berichtet. 2011 präsentiert Ina Müller beim Eurovision Song Contest die deutsche Punkte-Vergabe.
2002 bringt Ina Müller ihr erstes Buch „Platt is nich uncool“ heraus, 2004 erscheint „Mien Tung is keen Flokati“ und 2005 „Schöönheit vergeiht, Hektar besteiht“.
2004 veröffentlicht Ina Müller mit „Das Große Du“ ihr erstes Popalbum – sämtliche Titel sind in plattdeutscher Sprache gesungen. 2006 erscheint „Weiblich, Ledig, 40“, 2008 „Liebe Macht Taub“, 2011 „Das wär dein Lied gewesen“ und 2013 „40“. Musikalisch bietet Ina Müller auf ihren Alben einen Mix aus Pop und Rock mit Blues- und Soul-Einflüssen.
2012 wird Ina Müller für ihre Arbeit mit zwei „Echos“ ausgezeichnet.
Ina Müller ist mit dem sechzehn Jahre jüngeren Musiker Johannes Oerding liiert, mit dem sie auch zusammen auftritt – beide leben in Hamburg.