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Kim Carnes

Mit markanter Reibeisen-Stimme und blonder Mähne begeistert die selbstbewusste Kalifornierin seit mehr als vier Dekaden Musikliebhaber rund um den Globus – Kim Carnes schreibt Stücke für zahlreiche Kollegen, nimmt mit Kollegen Duette auf und beschert uns in den achtziger Jahren mit „Bette Davis Eyes“ einen Welthit

Kim Carnes wird am 20. Juli 1945 im kalifornischen Pasadena geboren – bereits als Kind träumt sie davon, Sängerin zu werden. Von 1962 bis 1970 ist sie Mitglied der Folk-Band „New Christy Minstrels“, zu welcher zeitweise auch Musiker wie Kenny Rogers und John Denver gehören. 1967 schlägt sie mit einer Rolle in „C’mon, Let’s Live A Little“ eine wenig erfolgreiche Filmkarriere ein, einige Jahre später wirkt sie am Soundtrack zum Film „Vanishing Point“ („Fluchtpunkt San Francisco“, 1971) mit, wo man auf ihre rauchige Stimme aufmerksam wird und ihr Talent als Sängerin entdeckt.

1972 veröffentlicht Kim Carnes ihr wenig beachtetes Debütalbum „Rest On Me“ – erste Achtungserfolge erlangt sie dann durch die beiden Alben „Kim Carnes“ (1975) und „Sailin’“ (1976), mit „You’re A Part Of Me“ erreicht sie den zweiunddreißigsten Platz der US-Charts. Zwischendurch ist sie auch als Songwriterin gefragt – unter anderem schreibt sie Songs für David Cassidy und Frank Sinatra, ihr Lieder „Love Comes From Unexpected Places“ und „Stay Away“ werden von Barbra Streisand eingespielt.

Ihren Durchbruch in den USA hat Kim Carnes 1980 mit den Top-Hits „More Love“ und „Don’t Fall In Love With A Dreamer“ – einem Duett mit Country-Star Kenny Rogers. Den internationalen Durchbruch feiert sie ein Jahr später mit einer Neuaufnahme des Songs „Bette Davis Eyes“, der in über dreißig Ländern die Top-Positionen der Charts erklimmt und 1982 bei der „Grammy“-Verleihung zur „Record Of The Year“ ernannt wird. Die Hollywooddiva Bette Davis – welcher der Song gewidmet ist – ist über das Lied so erfreut, dass sie den Autorinnen einen Dankesbrief schreibt. Das dazugehörige Album „Mistaken Identity“ mit dem Nachfolgehit „Draw Of The Cards“ ist ebenfalls sehr erfolgreich.

An diesen großen Erfolg kann Kim Carnes danach nicht mehr anknüpfen, auch wenn sie mit „Voyeur“, „I’ll Be Here Where The Heart Is“, „Invisible Hands“ und dem gemeinsam mit Kenny Rogers und James Ingram gesungenen „What About Me“ noch einige kleinere Hits vorweisen kann. 1984 singt Kim Carnes zusammen mit Barbra Streisand das Duett „Make No Mistake, He’s Mine“ und 1985 ist sie zusammen mit anderen US-Musikern auf der Charity-Single „We Are The World“ zu hören.

Gegen Ende der achtziger Jahre wendet sich Kim Carnes verstärkt der Country-Musik zu und zu Beginn der neunziger Jahre hat sie mit „Gypsy Honeymoon“ wieder einen kleinen Hit in Deutschland.

2004 veröffentlicht Kim Carnes nach einigen Jahren Pause das Album „Chasin’ Wild Trains“.

Kim Carnes ist seit 1967 mit dem Songwriter Dave Ellingson verheiratet, mit dem sie die Söhne Ry und Collin hat. Sie lebt in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee.