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Kim Wilde

Mit zeitlosen Pop-Klassikern wie „Cambodia“, „Kids In America“ und „You Came“ ist sie unumschränktes Teenager-Idol und eine der großen Pop-Ikonen der achtziger Jahre – Kim Wilde verkauft weltweit mehr als zwanzig Millionen Platten und avanciert nach ihrer Musikkarriere in Großbritannien zur anerkannten Gartenexpertin

Kim Wilde kommt als Kimberly Smith am 18. November 1960 in Chiswick im Westen Londons zur Welt. Sie ist das älteste Kind des Rock’n-Roll-Sängers Marty Wilde und seiner Frau Joyce Smith. Mit zwanzig Jahren unterschreibt sie ihren ersten Plattenvertrag und erobert zu Beginn der achtziger Jahre mit „Kids In America“, „Chequered Love“, „View From A Bridge“ und „Cambodia“ die internationalen Hitparaden, über Nacht wird sie zum Superstar und angehimmelten Teenager-Idol. 1983 erhält sie den „Best Female Vocalist Award“ der „British Phonographic Industry“ und in den folgenden Jahren zwei weitere Nominierungen in dieser Kategorie.

1983 erscheint Kim Wildes Album „Catch As Catch Can“ – mit dem swingenden „Love Blonde“ kann sie nahtlos an die Vorgänger anknüpfen, auch das Album „Teases & Dares“ von 1984 verkauft sich gut, mit „The Second Time“ landet sie einen weiteren Top-10-Hit in den Single-Charts. Während Kim Wilde in Kontinentaleuropa enorme Erfolge feiert, bleiben die Konzerthallen in Großbritannien halbleer. Ihre meisten Anhänger hat die Sängerin in Skandinavien, Frankreich und Deutschland – von 1981 bis 1984 erhält sie vier „Bravo-Ottos“ in Folge als beste Sängerin. Ihre enorme Popularität hierzulande bringt ihr bald den Beinamen „Bardot der Popmusik“ ein.

Mit einer Cover-Version des „Supremes“-Klassikers „You Keep Me Hangin’ On“ landet Kim Wilde dann den größten Hit ihrer Karriere – der Song avanciert 1987 in ganz Europa zum Top-Hit und zum ersten Mal behauptet sich die Sängerin auch in den US-amerikanischen Charts. Mit dem dancelastigen Album „Close“ von 1988 und den daraus ausgekoppelten Singles „You Came“ und „Never Trust A Stranger“ erobert sie noch einmal die internationalen Hitparaden. 1988 und 1990 wird Kim Wilde für das Vorprogramm der Europa-Tourneen von Michael Jackson und David Bowie engagiert und spielt zum ersten Mal live in großen Stadien.

Ab den neunziger Jahren wird es ruhiger um Kim Wilde – es gelingt ihr nicht mehr ihre großen Erfolge zu wiederholen. 1990 erscheint das mäßig erfolgreiche Album „Love Moves“ und 1992 „Love Is“. Mit „Can’t Get Enough“, „Love Is Holy“, „Million Miles Away“ und der Cover-Version „If I Can’t Have You“ verabschiedet sich Kim Wilde Mitte der Neunziger für längere Zeit aus den Hitparaden.

1996 übernimmt Kim Wilde eine Rolle im Musical „Tommy“ am Londoner Westend. Dort lernt sie Hal Fowler kennen und heiratet ihn im selben Jahr. 1998 wird ihr Sohn Harry Tristan geboren und zwei Jahre später kommt Tochter Rose Elisabeth zur Welt. Die Sängerin widmet sich in den nächsten Jahren verstärkt ihrer Familie und interessiert sich erneut für ein altes Hobby – der Gartenarbeit. Als ausgebildete Landschaftsgärtnerin moderiert sie recht erfolgreich die Gartenserie „Garden Invaders“ im britischen Fernsehen, wo sie wenig glamourös in Gummistiefeln und mit Gießkanne hantiert, auch schreibt sie zahlreiche Artikel in Zeitungen und Zeitschriften zum Thema. Die Sängerin hält sogar einen Weltrekord – ihr gelingt das Verpflanzen des bis dato größten Baums, den sie von Belgien nach England gebracht hat. 2005 erhält Kim Wilde für ihre mit Kindern entworfene Gartenkreation von der „Königlichen Gartengesellschaft“ eine Goldmedaille.

2001 geht Kim Wilde wieder auf eine Tournee – zusammen mit den Achtziger-Veteranen „Human League“, „Dollar“ und „Visage“. Mit der deutschen Popsängerin Nena nimmt sie deren Hit „Anyplace, Anywhere, Anytime“ („Irgendwo, irgendwie, irgendwann“) im Duett auf und erreicht damit 2003 europaweit höchste Chartplatzierungen. 2008 erscheint ihr neues Studio-Album „Never Say Never“ – darauf sind neben acht neuen Titeln auch sechs Neuinterpretationen ihrer größten Hits zu hören, 2010 folgt das Album „Come Out And Play“.