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Louie Austen

Er gilt als Crooner der alten Schule und begeistert Clubbesucher auf der ganzen Welt mit seinen eleganten Songs – jahrelang schlägt sich Louie Austen als Barsänger durch, bevor er bereits im vorgerückten Alter von jungen Musikproduzenten entdeckt wird, die mit ihm auf ungewöhnliche Weise die Genre-Grenzen zwischen House, Easy Listening und Big Band-Sound überschreiten. Jahrelang steht der Wiener mit der klassischer Entertainment-Stimme für einen Sound, der aus den Lounges und Clubs nicht wegzudenken ist

Louie Austen kommt am 19. September 1946 als Alois Luef in Wien zur Welt – schon in jungen Jahren ist er ein musikalisches Naturtalent, doch seine Eltern bestehen auf eine klassische Ausbildung und er beginnt ein Ingenieurstudium, was er jedoch bald abbricht, um am „Wiener Konservatorium“ eine Studium von Gesang und Schauspielerei zu absolvieren. Danach wandert er nach Südafrika aus – wegen der dort herrschenden Apartheid geht er bald nach Australien und kurz darauf nach New York, bis er sich in Las Vegas niederlässt und mit seiner Band „The Harlem Blues & Jazz Band“ erste kleine Erfolge hat. Er tritt mit bekannten Künstlern wie dem britischen „King Of Romance“ Engelbert Humperdinck auf, der in den sechziger und siebziger Jahren einige Chart-Erfolge feiert. 1980 kehrt Louie Austen nach Wien zurück, wo er im Hilton-Hotel und kurz danach im Marriott Hotel als Bar-Sänger arbeitet.

In Wien begegnet er dem Musikproduzenten Mario Neugebauer, der dem Alt-Star vorschlägt mit ihm ins Studio zu gehen – es entsteht das Debütalbum „Consequences“. Louie Austen gibt seinen Job als Barsänger auf und konzentriert sich ganz auf seine Alben und Auftritte vor immer größer werdendem Publikum. Die Clubszene erliegt schnell dem Charme das Sängers dank Hits wie „Hoping“ oder „Amore“. Mit der kanadischen Sex-Botschafterin Peaches nimmt Louie Austen den Elektro-Track „Grab My Shaft“ auf, in den kommenden zwei Jahren bereist er die ganze Welt und punktet beim Nachwuchs.

2006 erscheint ein „Best Of“ aus der Zusammenarbeit mit Mario Neugebauer – die 2004 endet – im selben Jahr veröffentlicht Louie Austen das Album „Iguana“, für welches er diverse Produzenten um sich versammelt, 2007 gründet der Sänger sein eigenes Plattenlabel und 2009 bringt Louie Austen eine Hommage an Amy Winehouse, die von Parov Stelar produzierte EP „Flying Away/My Amy“, heraus.

Im 2008 mit einem „Oscar“als bester ausländischer Film ausgezeichneten „Die Fälscher“ ist Louie Austen in einer Nebenrolle als Casino-Zocker zu sehen, auch tritt er im Wiener Burgtheater in einer Neuinszenierung von Nestroys Stück „Höllenangst“ auf.

Louie Austen ist bekannt für seine Cover-Versionen, die er in seinem unnachahmlichen Stil interpretiert, wie „Reality“ von Richard Sanderson oder „Heaven (Is In The Backseat Of My Cadillac)“ von Hot Chocolate. Der „Cascade Bar“ des Wiener Marriott Hotels, wo der Sänger einst auftritt, ist Louie Austen treu geblieben. Seit 2008 findet dort an jedem Samstag ein „Louie’s Saturday“ mit wechselndem Programm statt.