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Amy Winehouse

Als hoffnungsvolle Vertreterin einer neuen Musikergeneration wandelt Amy Winehouse auf den Spuren der Londoner Mod-Kultur der sechziger Jahre, vermischt virtuos R’n’B, Jazz, Pop, Soul, Ska und Reggae und fasziniert mit ihrer eindrucksvollen Soulstimme ihr weltweites Publikum. Der frühe Tod der Ausnahmesängerin beendet eine der vielversprechendsten Gesangkarrieren des neuen Jahrhunderts

Amy Jade Winehouse wird am 14. September 1983 im Londoner Stadteil Enfield geboren und wächst in einer jüdischen Familie auf. Sie hat einen älteren Bruder Alex – ihre Eltern, der Taxifahrer Mitchell Winehouse und die Apothekerin Janis Winehouse trennen sich, als die Sängerin neun Jahre alt ist. Auf Anregung der Großmutter erhält sie bereits als Kind Musik- und Gesangsunterricht. Mit sechzehn Jahren verlässt sie die Schule, spielt in einem Jazz-Orchester und unterschreibt mit achtzehn Jahren ihren ersten Plattenvertrag.

2003 erscheint das Debüt-Album von Amy Winehouse – „Frank“ – wofür sie zwei Nominierungen für die „Brit Awards“ erhält. 2006 veröffentlicht sie ihr zweites Album, „Back To Black“, welches in den nächsten Monaten weltweit die Spitzenposition der Album-Charts erreicht. Auch die Singles aus dem Album, wie das mit Mark Ronson zusammen produzierte „Valerie“, das Titellied „Back To Black“ sowie „You Know I’m No Good“ erklimmen die internationalen Charts. 2007 wird Amy Winehouse für ihren Song „Rehab“ und 2008 für ihr Lied „Love Is A Losing Game“ mit dem „Ivor Novello Award“ geehrt. „Back To Black“ gehört zu den erfolgreichsten Alben der neuesten Generation und verkauft sich allein in Deutschland über eine Million Mal.

Amy Winehouse wird insgesamt sechsmal für einen „Grammy“ nominiert und erhält die Auszeichnung 2008 in fünf Kategorien. An der Verleihung in Los Angeles kann die Sängerin wegen Visa-Problemen leider nicht persönlich teilnehmen.

Neben ihrem musikalischen Talent fällt Amy Winehouse immer wieder mit ihrem extravaganten und stilprägenden Äußeren auf – so bewirkt sie ein Revival der Beehive-Frisur aus den sechziger Jahren – Anleihen am Vorbild der Sixties-Ikone Dusty Springfield sind unverkennbar.

2009 heiratet Amy Winehouse den Video-Produzenten Blake Fielder-Civil – gemeinsam leben die beiden im Londoner Stadtteil Camden.

Amy Winehouse stirbt 23. Juli 2011 in ihrer Londoner Wohnung an den Folgen einer Alkoholvergiftung.

Wegen ihres frühen Todes wird Amy Winehouse neben Brian Jones, Jim Morrison, Kurt Cobain, Janis Joplin und Jimi Hendrix zum sogenannten “Club 27″ gezählt.

Die letzte Studioaufnahme von Amy Winehouse ist eine Version des Jazzstandards „Body & Soul“, die sie im März 2011 im Duett mit dem Altmeister Tony Bennett einsingt. Ende 2011 erscheint das Album „Lioness: Hidden Treasures“ – eine Zusammenstellung unveröffentlichter Songs der Sängerin. Ein Pfund von jedem verkauften Album soll der „Amy Winehouse Foundation“ zu Gute kommen – einer Stiftung, die Kinderhilfsorganisationen unterstützt.