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Mariah Carey

Mit ihrer unverwechselbaren Stimme ist sie einer der Megastars der neunziger Jahre – Mariah Carey gilt als Erfinderin des Pop/Rap-Crossovers, sie gewinnt fünf „Grammys“, hat achtzehn Nummer-Eins-Hits und gilt mit weltweit mehr als zweihundert Millionen verkauften Tonträgern als eine der erfolgreichsten Popsängerinnen aller Zeiten

Mariah Carey wird am 27. März 1970 als drittes Kind des afro-venezolanischen Technikers Alfred Roy Carey und der irischen Opernsängerin Patricia Hickey in Huntington auf Long Island im US-Bundesstaat New York geboren. Die multikulturelle Familie ist auf Grund rassistischer Anfeindungen gezwungen, im Laufe der Jahre mehrmals ihren Wohnort zu wechseln. 1973 lassen sich Eltern scheiden – die Kinder wachsen bei der Mutter auf. Bereits in der Schulzeit versucht sich Mariah Carey mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Mutter als Background-Sängerin, auch schreibt sie eigene Songs und nimmt erste Demo-Bänder auf. 1986 verlässt sie die Schule und jobbt in New York City als Kellnerin, Barsängerin und Garderobiere und wohnt in einer Wohngemeinschaft. Durch ein Auswahlverfahren gewinnt sie 1988 eine Anstellung als Backgroundsängerin bei Brenda K. Starr, kurze Zeit später lernt sie ihren Förderer und Manager Thomas Mottola – inzwischen Präsident von Sony Music – kennen, den sie 1993 heiratet.

1990 erscheint Mariah Careys Debüt-Album „Mariah Carey“, aus dem ihre ersten vier Nummer-Eins-Hits „Vision Of Love“, „Love Takes Time“, „Someday“ und „I Don’t Wanna Cry“ ausgekoppelt werden. Ein Jahr später gewinnt sie für ihr Debütalbum zwei „Grammys“, der Titelsong ihres zweiten Albums „Emotions“ avanciert zum fünften Nummer-Eins-Hit in den US-Charts. 1992 veröffentlicht Mariah Carey zusätzlich ein sehr erfolgreiches Unplugged-Album. 1993 erscheint Mariah Careys bislang erfolgreichstes Album „Musicbox“ – aus dem weltweit über dreißig Millionen Mal verkauften Album stammen die Hits „Dreamlover“ und „Hero“ sowie die Cover-Version von „Without You“. 1994 bringt sie das Weihnachtsalbum „Merry Christmas“ heraus – die Single „All I Want For Christmas Is You“ stürmt seitdem alljährlich zur Weihnachtszeit die Charts.

1995 veröffentlicht Mariah Carey das Album „Daydream“ – Singles daraus wie „Fantasy“, „Always Be My Baby“ und „One Sweet Day“ – ein Duett mit der R’n’B-Gruppe „Boyz II Men“ – erobern erneut die internationalen Charts.

1997 lassen sich Mariah Carey und Thomas Mottola scheiden. Unter ihrem neuen Manager erscheint das Album „Butterfly“ – Singles daraus wie „Honey“ und „My All“ erobern erneut weltweit die Hitparaden. 1998 veröffentlicht die Sängerin das Album „Rainbow“ und kann damit zum ersten Mal in ihrer Karriere nicht an ihre früheren Erfolge anknüpfen – mit dem mit der irischen Boy-Group „Westlife“ eingespielten „Against All Odds“ – einer Cover-Version von Phil Collins – erreicht Mariah Carey ein letztes Mal die britischen Charts.

Ende 1998 singt Mariah Carey zusammen mit ihrer großen Rivalin Whitney Houston den Titel „When You Believe“, der auf dem Soundtrack zum Film „The Prince Of Egypt“ („Der Prinz von Ägypten“) erscheint – das Lied gewinnt 1999 einen „Oscar“ als „Bester Filmsong“.

In den USA hält der Erfolg von Mariah Carey länger an als in Europa – der Song „Loverboy“ aus dem Album „Glitter“ ist 2001 ihre meistverkaufte Single in den USA. Die Schauspielkarriere der Künstlerin floppt jedoch – für die Darstellung einer Achtziger-Jahre-Sängerin in „All That Glitters“ („Glitter – Der Glanz eines Stars“) erhält Mariah Carey 2001 eine „Goldene Himbeere“ für den schlechtesten Film des Jahres. Der gleichnamige Soundtrack verkauft sich hingegen etwa fünf Millionen Mal.

2001 erleidet Mariah Carey einen Nervenzusammenbruch und muss in einer Klinik behandelt werden. Schon ein Jahr später kann sie mit ihrem neunten Studioalbum „Charmbracelet“ große Erfolge verzeichnen. 2002 singt Maria Carey beim amerikanischen Sportereignis „Super Bowl“ in New Orleans die Nationalhymne, sie übernimmt eine Nebenrolle im Film „WiseGirls“ und meldet sich 2003 mit „I Know What You Want“ auf den vorderen Plätzen der US-Charts zurück. Im selben Jahr wird sie bei den „World Music Awards“ in Monaco mit den „Diamond Award“ für über hundertundfünfzig Millionen verkaufte Alben ausgezeichnet, auch geht sie auf eine große Welttournee.

2005 bringt Mariah Carey das Album „The Emancipation Of Mimi“ heraus – Titel daraus wie „We Belong Together“ und „Don’t Forget About Us“ sind besonders in den USA sehr erfolgreich. Bei der anschließenden „Grammy“-Verleihung erhält sie drei von acht Auszeichnungen und ist die erfolgreichste Künstlerin des Abends. Sie singt beim Live-8-Konzert in London und beim „Hurricane Katrina Telethon“. 2006 veröffentlicht Mariah Carey in den USA die beiden Titel „Say Somethin’“ mit Snoop Dogg und „Fly Like A Bird“. 2008 erscheint ihr elftes Studioalbum „E=MC²“ mit den Singles „Touch My Body“, „Bye Bye“, „I’ll Be Loving You Long Time“ und „I Stay In Love“.

2009 trägt Mariah Carey bei der weltweit im Fernsehen ausgestrahlten offiziellen Trauerzeremonie für Michael Jackson im Staples Center in Los Angeles den Song „I’ll Be There“ vor. Gegen Ende des Jahres übernimmt sie eine Rolle im Kinofilm „Precious“ („Precious – Das Leben ist kostbar“) – der Film bekommt gute Kritiken und Mariah Carey gewinnt für ihre Darstellung zwei Awards beim Sundance Film Festival und beim Toronto Film Festival. Im selben Jahr erscheint auch ihr Album „Memoirs Of An Imperfect Angel“. 2010 ist Mariah Carey Mitglied der Benefizformation „Helping Haiti“, die den Song „Everybody Hurts“ – im Original von „R.E.M.“ – neu aufnehmen, um Geld für die Opfer des Erdbebens in Haiti zu sammeln.

2013 ist Mariah Carey im Filmdrama „The Butler“ zu sehen. 2015 veröffentlicht sie mit „#1 To Infinity“ ein weiteres „Best-Of“-Album, im selben Jahr wird sie auf dem Hollywood Walk Of Fame mit einem Stern verewigt, auch startet sie in Las Vegas eine mehrjährige Konzert-Reihe.

Nach Ehen mit Thomas Mottola und Nick Cannon – mit dem sie Zwillinge hat – ist Mariah Carey zur Zeit mit dem Australier James Packer liiert.