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Melissa Etheridge

Sie ist engagierte Frauenrechtlerin, eine der Ikonen der Homosexuellenbewegung und erfolgreiche Rocksängerin – Melissa Etheridge verkauft in ihrer bald dreißigjährigen Karriere fünfundzwanzig Millionen Platten, gibt vor Millionen begeisterter Fans ausverkaufte Konzerte und wird für ihre Musik mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet

Melissa Lou Etheridge kommt am 29. Mai 1961 in Leavenworth im US-Bundesstaat Kansas als Tochter einer Computerspezialistin und eines Mathematiklehrers zur Welt. Bereits mit acht Jahren beginnt sie Gitarre zu spielen, mit elf Jahren schreibt sie ihre ersten Songs und nur zwei Jahre später tritt sie das erste Mal vor einem Live-Publikum auf.

Ihren musikalischen Durchbruch feiert Melissa Etheridge mit dem Album „Melissa Etheridge“ – das Album, auf dem sich die Hits „Bring Me Some Water“ und „Like The Way I Do“ befinden, entsteht in nur vier Tagen. Die Platte gilt bei Musikfreunden als eines der erstaunlichsten Debütalben der achtziger Jahre.

Danach veröffentlicht Melissa Etheridge die Alben „Brave & Crazy“ (1989), „Never Enough“ (1992), „Yes I Am“ (1993) und „Your Little Secret“ (1996), die sich alle ebenso gut verkaufen. 1993 wird die Sängerin mit einem „Grammy“ als „Female Rock Vocalist Of The Year“ für den Song „Ain’t It Heavy“ aus dem Album „Never Enough“ (1992) ausgezeichnet.

1993 bekennt sich Melissa Etheridge auf der Vereidigungsfeier von US-Präsident Bill Clinton offen zu ihrer Homosexualität, was damals selbst im prüden Amerika bei ihren Fans gut ankommt – fortan ist die Sängerin eine der Ikonen der amerikanischen Homosexuellenbewegung. Zusammen mit ihrer Lebensgefährtin Julie Cypher – von der sie sich 2008 trennt – zieht sie zwei Kinder groß, beide Mütter teilen sich das Sorgerecht. Vater der Kinder ist David Crosby der Rockgruppe „Crosby, Stills, Nash & Young“.

Zu Beginn des neuen Jahrhunderts wird es ruhiger um Melissa Etheridge – 2003 heiratet sie die Schauspielerin Tammy Lynn Michaels, mit der sie zwei weiter Kinder hat. Nach der Trennung 2010 ist Melissa Etheridge mit der Produzentin Linda Wallem liiert, die sie 2014 in Kalifornien heiratet.

2004 gibt Melissa Etheridge bekannt, dass sie an Brustkrebs erkrankt ist – 2005 hat sie nach einer Chemotherapie die Erkrankung nach eigenen Angaben überstanden. Als Folge der Krankheit tritt sie 2005 bei den „Grammy Awards“ kahlköpfig auf – sie singt im Duett mit Joss Stone als Tribut an Janis Joplin deren Titel „Piece Of My Heart“.

2007 wird Melissa Etheridge für das Lied „I Need To Wake Up“ – das sie für Al Gores Dokumentarfilm „An Inconvenient Truth“ („Eine unbequeme Wahrheit“) schreibt, für einen „Grammy“ nominiert und gewinnt einen „Oscar“ für den besten Song. Im selben Jahr veröffentlicht sie ihr bislang letztes Album „The Awakening“.

2011 erhält Melissa Etheridge einen Stern auf dem „Hollywood Walk Of Fame“.

Melissa Etheridge ist eine bekannte Frauenrechtlerin und Unterstützerin der Homosexuellenbewegung, politisch unterstützt sie regelmäßig die „Demokratische Partei“ der USA.