Sie spielt in Filmen wie „Foxy Lady“, „Mars Attacks!“ und „Jackie Brown“ und gilt als eine der großen Ikonen der Afroamerikanerinnen – Pam Grier überzeugt mit viel Sexappeal in zahlreichen Rollen als starke Powerfrau und wird in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts als Königin des „Blaxploitation-Kinos“ gefeiert
Pamela Suzette Grier wird am 26. Mai 1949 in Winston-Salem im US-Bundesstaat North Carolina als Tochter des Mechanikers Clarence Grier und des Kindermädchens Gwendolyn Samuels geboren und wächst mit vier Geschwistern in Denver im US-Bundesstaat Colorado auf. Nach ihrem Abschluss an der dortigen East High School geht sie ans College, wo sie Backgroundsängerin von Sänger und Komponist Bobby Womack wird.
In den siebziger Jahren wird Pam Grier zunächst für diverse Frauengefängnis-Filme für den Film entdeckt – durch ihre Darstellungen als vollbusige und durchsetzungsstarke Frau avanciert sie in jener Zeit zum Star des „Blaxploitation“-Genres. Sie spielt unter anderem in Russ Meyers „Beyond The Valley Of The Dolls“ („Blumen ohne Duft“, 1970), in „Women In Cages“ („Frauen hinter Zuchthausmauern“, 1971), in „Black Mama, White Mama“ („Frauen in Ketten“, 1973), in „Coffy“ („Coffy – die Raubkatze“, 1973), in „Foxy Brown“ (1974), in „Sheba, Baby“ (1975) und in „Fort Apache – The Bronx“ („The Bronx“, 1981) neben Paul Newman. Auch kann man sie in der vielbeachteten Serie „Roots“ (1979) sehen.
In den siebziger Jahren infiziert sich Pam Grier während Dreharbeiten auf den Philippinen mit einem tropischen Virus, woran sie beinahe ums Leben kommt – sie verliert ihre Haare und für mehr als einen Monat ihr Augenlicht, es dauert fast ein Jahr, bis sie sich wieder erholt.
In den achtziger Jahren wird Pam Grier für die populäre US-Serie „Miami Vice“ wiederentdeckt – danach spielt sie unter anderem in „Above The Law“ („Nico“, 1988), in „Bill & Ted’s Bogus Journey“ („Bill & Ted’s verrückte Reise in die Zukunft“, 1991) neben Keanu Reeves, in „John Carpenter’s Escape from L.A.“ („Flucht aus L.A.“, 1996) neben Kurt Russell und in Tim Burtons „Mars Attacks!“ (1996) an der Seite von Jack Nicholson, Glenn Close, Annette Bening und Pierce Brosnan.
1994 ist Pam Grier für eine Hauptrolle in Quentin Tarantinos Kultfilm „Pulp Fiction“ vorgesehen, welcher sie aber zu spät zustimmt, so dass Rosanna Arquette ihre Rolle bekommt. Ein vielbeachtetes Comeback feiert sie dann 1997 mit der Hauptrolle im Quentin-Tarantino-Film „Jackie Brown“ – für ihre Darstellung wird sie für einen „Golden Globe“ nominiert.
Pam Grier übernimmt im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Rollen in Fernsehserien – unter anderem ist sie in „The Cosby Show“ („Die Bill Cosby Show“, 1987), in „The Fresh Prince Of Bel-Air“ („Der Prinz von Bel-Air“, 1990–1996) und in „The L Word“ („The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben“, 2004-2009) zu sehen.
Zuletzt spielt Pam Grier in „Bones“ („Bones – Der Tod ist erst der Anfang“, 2001), in „Back In The Day“ (2004), in „Larry Crowne“ (2011) neben Tom Hanks und Julia Roberts und in „The Man With The Iron Fists“ (2012) mit Russell Crowe und Lucy Liu.
Das „Ebony-Magazine“ wählt Pam Grier zu einer der hundert faszinierendsten Frauen des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Schauspielerin lebt auf einer Farm in Colorado.