Mit ihrem umwerfenden Lächeln und ihrer Natürlichkeit gilt Julia Roberts seit mehr als zwei Jahrzehnten als beliebtester weiblicher Filmstar Amerikas – sie brilliert in zahlreichen Filmproduktionen vorwiegend in heiter-romantischen Rollen und zählt jahrelang zu den bestverdienenden Schauspielerinnen Hollywoods
Julia Fiona Roberts wird am 28. Oktober 1967 als drittes Kind von Walter Grady Roberts und Betty Lou Bredemus in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia geboren. Ihre Mutter leitet eine Schauspielschule für Kinder in der Innenstadt von Atlanta, wo die Familie wohnt. 1971 lassen sich ihre Eltern scheiden und Julia Roberts wächst mit ihrem neuen Vater und ihren Geschwistern in Smyrna im US-Bundesstaat Georgia auf, wo sie die Schule besucht und bereits mit dreizehn Jahren in einer Pizzeria jobbt.
Nach dem Ende der High-School zieht Julia Roberts nach New York, wo sie sich zunächst mit diversen Jobs über Wasser hält – unter anderem als Model sowie als Schuh- und als Eisverkäuferin. Nebenher nimmt sie Schauspieluntericht, um ihren Südstaatenakzent loszuwerden.
1986 ergattert sie eine erste kleine Filmrolle in der Komödie „Firehouse“, danach folgen Auftritte in „Satisfaction“ (1988) neben Liam Neeson, in „Mystic Pizza“ („Pizza Pizza – Ein Stück vom Himmel“, 1988) und in „Blood Red“ („Blood Red – Stirb für dein Land“, 1989) neben Dennis Hopper. Größere Bekanntheit erlangt sie dann durch die Tragikomödie „Steel Magnolias“ („Magnolien aus Stahl“, 1989) an der Seite von Sally Field, Dolly Parton, Shirley MacLaine und Olympia Dukakis.
Ihren internationalen Durchbruch feiert Julia Roberts 1990 in „Pretty Woman“ neben Richard Gere – die Rolle einer Prostituierten, die sich in einen Geschäftsmann verliebt, macht die Schauspielerin über Nacht zum gefeierten Star. Weltweit spielt die moderne Aschenputtel-Romanze 460 Millionen US-Dollar ein und hat allein in Deutschland über zehn Millionen Besucher.
Danach kann sich Julia Roberts ihre Rollen aussuchen – sie spielt unter anderem in „Sleeping With The Enemy“ („Der Feind in meinem Bett“, 1991), in „Hook“ (1991) an der Seite von Robin Williams, Dustin Hoffman, Bob Hoskins, Maggie Smith und Gwyneth Paltrow, in „The Pelican Brief“ („Die Akte“, 1993), in „I Love Trouble“ („Nichts als Ärger“, 1994) neben Nick Nolte, in „Prêt-à-Porter“ (1994) an der Seite von Marcello Mastroianni, Sophia Loren, Jean-Pierre Cassel, Kim Basinger und Anouk Aimée, in „Something To Talk About“ („Power Of Love“, 1995) neben Dennis Quaid, in „Mary Reilly“ (1996) mit John Malkovich und Glenn Close, in Woody Allens „Everyone Says I Love You“ („Alle sagen: I love you“, 1996) mit Goldie Hawn, in „My Best Friend’s Wedding“ („Die Hochzeit meines besten Freundes“, 1997) neben Cameron Diaz und Rupert Everett, in „Stepmom“ („Seite an Seite“, 1998) mit Susan Sarandon, in „Notting Hill“ (1999) mit Hugh Grant, in „Runaway Bride“ („Die Braut, die sich nicht traut“, 1999) neben Richard Gere.
In „Erin Brockovich“ („Erin Brockovich – Eine wahre Geschichte“, 2000) ist Julia Roberts als Mitarbeiterin einer Anwaltskanzlei, die einen Umweltskandal aufdeckt, zu sehen. Die Rolle bringt ihr zahlreiche Preise ein – darunter einen „Golden Globe“, einen „British Academy Film Award“, einen „Critics’ Choice Award“, einen „Screen Actors Guild Award“ sowie einen „Oscar“.
Danach ist Julia Roberts in Filmen wie „The Mexican“ (2001) neben Brad Pitt und Gene Hackman, in „America’s Sweethearts“ (2001), in „Ocean’s Eleven“ (2001) neben George Clooney, Brad Pitt und Matt Damon, in „Confessions Of A Dangerous Mind“ (2002) mit George Clooney, in „Mona Lisa Smile“ („Mona Lisas Lächeln“, 2003), in „Closer“ („Hautnah – Closer“, 2004) an der Seite von Natalie Portman, Jude Law und Clive Owen, in „Charlie Wilson’s War“ („Der Krieg des Charlie Wilson“, 2007) neben Tom Hanks und Philip Seymour Hoffman, in „Valentine’s Day“ („Valentinstag“, 2010) mit Kathy Bates und Shirley MacLaine und in „Eat Pray Love“ (2010) zu sehen.
Zuletzt sieht man Julia Roberts in der Märchenverfilmung „Mirror Mirror“ („Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“, 2012) und 2013 neben Meryl Streep, Chris Cooper, Abigail Breslin und Ewan McGregor in “August: Osage County”.
Nach kurzen Beziehungen mit den Schauspielern Dylan McDermott und Kiefer Sutherland ist Julia Roberts von 1993 bis 1995 mit dem Country-Musiker Lyle Lovett verheiratet. 2002 ehelicht die Schauspielerin den Kameramann Daniel Moder – aus der Ehe gehen die Kinder Hazel Patricia, Phinnaeus Walter und Henry Daniel hervor. Die Familie lebt auf einer Farm in Taos im US-Bundesstaat New Mexico.