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Ricky Martin

Auf dem Höhepunkt der Latino-Welle gegen Ende der neunziger Jahre feiert Ricky Martin mit temporeichen Songs wie „Maria“, „La copa de la vida“ und „Living la vida loca“ Welterfolge – jahrelang wird der attraktive Latino-Sänger nicht nur in der spanisch-sprechenden Welt als Sex-Symbol gefeiert

Ricky Martin wird als Enrique José Martín Morales am 24. Dezember 1971 im puertoricanischen Hato Rey als Sohn des Psychologen Enrique Morales und der Buchhalterin Nereida Morales geboren. Als der Junge zwei Jahre alt ist lassen sich die Eltern scheiden. Ricky Martin besucht die Sagrado-Corazón-Grundschule wo er an Schulaufführungen teilnimmt und im Schulchor singt – nach der Schule nimmt er Gesangstunden und spricht für Fernsehwerbespots vor. 1984 wird er in die Latino Boy-Band „Menudo“ aufgenommen, welche er 1989 wieder verlässt. Nach dem Abschluss der High-School geht Ricky Martin für einige Zeit nach New York um danach in Mexiko-Stadt im Musical „Mamá Ama El Rock“ eine Hauptrolle zu übernehmen.

1991 erscheint mit „Ricky Martin“ das erste Album des Sängers, das ein großer Erfolg in den lateinamerikanischen Charts wird. Zwei Jahre später kommt das noch erfolgreichere Album „Me Amarás“ heraus und macht Ricky Martin zum Superstar in Lateinamerika – beide Alben erreichen in zahlreichen Ländern Goldstatus. 1994 zieht Ricky Martin nach Los Angeles, wo er in der TV-Serie „General Hospital“ eine kleinere Rolle erhält und im Musical „Les Misérables“ auftritt. 1995 erscheint mit „A Medio Vivir“ das dritte Album des Sängers, das sich mehr als eine halbe Million verkauft und ebenfalls Goldstatus erreicht.

Größere Bekanntheit erlangt Ricky Martin 1996 durch seinen Hit „Maria“ – der Song erklimmt in zahlreichen Ländern Top-Positionen der Charts und löst eine einzigartige Latino-Begeisterung aus von der auch andere Stars wie Jennifer Lopez, Marc Anthony und Enrique Iglesias profitieren. Die 1998 erscheinende Single „La Copa De La Vida“ („The Cup Of Life“) aus dem Album „Vuelve“ wird zur Hymne der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 und verschafft Ricky Martin dann weltweite Bekanntheit. Er tritt 1999 bei der „Grammy“-Verleihung auf, wo „Vuelve“ als „Best Latin Pop Album“ ausgezeichnet wird – nach der Verleihung versechsfachen sich die Albenverkäufe.

1999 veröffentlicht Ricky Martin das fünfte und zugleich erste englischsprachige Album „Ricky Martin“ mit den erfolgreichen Single-Auskopplungen „Livin‘ La Vida Loca“ und „She’s All I Ever Had“. Er gewinnt die „MTV Video Music Awards“ und erhält Auszeichnungen wie den „MTV North Latin Viewer’s Choice“, „MTV South Latin Viewer’s Choice“, „MTV Russia Viewer’s Choice“ und „World’s Best Selling Latin Male“. Kurz darauf veröffentlicht der Sänger sein sechstes Album „Sound Loaded“ mit den Titeln „She Bangs“ und „Nobody Wants To Be Lonely“ – ein Duett mit der amerikanischen Sängerin Christina Aguilera.

Mit den folgenden Studioalben „Almas del silencio“, „Life“ und „Música + alma + sexo“ kann Ricky Martin in Europa nicht mehr an die vorherigen Erfolge anknüpfen – in Lateinamerika und in den USA ist er jedoch weiterhin sehr erfolgreich. Bisher hat Ricky Martin weltweit fünfundfünfzig Millionen Alben und acht Millionen Singles verkauft.

Nachdem er auf Anraten seiner Berater jahrelang zur Verheimlichung seiner sexuellen Orientierung gezwungen ist, outet sich Ricky Martin 2010 als homosexuell – 2008 wird er mit Hilfe einer Leihmutter Vater von Zwillingen.