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Silvana Pampanini

Mit üppigen Kurven und schwarzen Haaren ist sie in den vierziger und fünfziger Jahren die erste Leinwanddiva des italienischen Nachkriegskinos – Silvana Pampanini arbeitet mit den großen Stars ihrer Zeit zusammen und gilt als eines der ersten Sexsymbole Italiens

Silvana Pampanini kommt am 25. September 1925 als Tochter eines Buchdruckers und einer Sängerin in Rom zur Welt – sie ist die Nichte der Sängerin Rosetta Pampanini. Sie besucht in Rom die Schule und erhält am dortigen Lyzeum Santa Cecilia eine Gesang- und Klavierausbildung. Nachdem sie einen Schönheitswettbewerb zur Wahl der Miss Italia gewinnt, wird man auf sie aufmerksam – 1946 steht sie für „L’apocalisse“ („Rom in Flammen“) das erste Mal vor der Kamera.

Danach folgen Auftritte in vorwiegend abenteuerlich geprägten Filmen wie „Lo sparviero del Nilo“ („Mit Schwert und Maske“, 1949), „L’inafferrabile 12“ („Süßer Reis“, 1950), „Io sono il Capataz“ (1951), „O.K. Nerone“ (1951), „La donna che inventò l’amore“ („Die Frau, die die Liebe erfand“, 1951), „Le avventure di Mandrin“ („Mandrin, der König der Rebellen“, 1952), „Bufere“ („Das Fleisch ist schwach“, 1953) mit Jean Gabin, „Napoleon“ (1954), „Orientexpress“ (1954), „La loi des rues“ („Das Gesetz der Straße“, 1956) und „La Loi des Rues“ (1956) an der Seite von Lino Ventura und Jean-Louis Trintignant.

In ihrer Filmkarriere arbeitet Silvana Pampanini mit zahlreichen Stars ihrer Zeit zusammen – darunter Marcello Mastroianni, Vittorio De Sica, Vittorio Gassman, Butter Keaton und Totò.

Gegen Ende der fünfziger Jahre verblasst der Stern von Silvana Pampanini – Nachfolgerinnen wie Silvana Mangano, Sophia Loren und Gina Lollobrigida erscheinen auf der Bildfläche. Kritiker werfen ihr vor, wegen ihrer anspruchslosen Rollenwahl in wenig qualitätvollen Filmen Mitschuld am Ende ihrer Leinwandkarriere zu sein.

Ab den sechziger Jahren konzentriert sich Silvana Pampanini vermehrt aufs Fernsehen und agiert bis zum Ende des vergangenen Jahrhunderts in diversen TV-Serien – zuletzt in der Serie „Tre Stelle“. 2002 ist sie fester Bestandteil im Cast der italienischen Fernsehshow „Domenica In“.

2003 wird Silvana Pampanini mit dem „Verdienstorden der Italienischen Republik“ ausgezeichnet und 2004 veröffentlicht sie ihre Autobiografie „Scandalosamente perbene“.

Silvana Pampanini stirbt am 6. Januar 2016 im Alter von neunzig Jahren in einem römischen Krankenhaus.