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Willeke Alberti

Willeke Alberti ist eine der erfolgreichsten und beliebtesten Sängerinnen der Niederlande – sie vertritt ihr Land beim Eurovision Song Contest, singt zahlreiche Coverversionen, spielt Duette mit Kollegen ein und wird in ihrer Heimat quer durch die Generationen als Ikone verehrt

Willeke Alberti wird am 3. Februar 1945 als Willy Albertina Verbruggen in Amsterdam geboren – sie ist die Tochter von Ria Alberti und Carel Verbrugge, der in den Niederlanden als Volkssänger Willy Alberti bekannt ist. Sie wächst in Amsterdam auf und kommt durch ihren Vater früh mit dem Show-Geschäft in Berührung – bereits als Elfjährige feiert sie im Musical „Duel om Barbara” ihr Debüt und mit achtzehn Jahren erhält sie für das Lied „Spiegelbeeld“ („Spiegelbild“) eine Goldene Schallplatte.

In den sechziger Jahren ist Willeke Alberti die beliebteste Sängerin der Niederlande – ihren größten Hit hat sie 1964 mit „De winter was lang“ („Der Winter war lang“) – einer Cover-Version von Connie Francis’ „Blue Winter“. Weitere von ihr in niederländischer Sprache gecoverte Hits sind „Toen je me kuste“ („Then He Kissed Me“ von „The Crystals“, 1963), „Wie neemt er mijn plaats in vandaag“ („Whose Heart Are You Breaking Tonight“ von Connie Francis, 1964), „Vlinder van een zomer“ („Angel Of The Morning“ von Merrilee Rush, 1968) und „Zijn egen wonder“ („Un jour, un enfant“ von Frida Boccara, 1969).

Zusammen mit ihrem Vater Willi Alberti singt Willeke Alberti 1982 das Duett „Niemand laat zijn eigen kind alleen“ („Save Your Love“ von René & Renato, 1982).

Ab den späten achtziger Jahren wendet sich Willeke Alberti vom Schlager dem anspruchsvollen Chanson zu – unter anderem arbeitet sie mit Paul de Leeuw, André van Duin und Jos Brink zusammen. 1994 vertritt sie mit „Waar is de zon“ die Niederlande beim Eurovision Song Contest – das Lied landet auf den hinteren Plätzen.

Hin und wieder ist Willeke Alberti auch in niederländischen TV-Produktionen zu sehen – 1970 spielt sie die Hauptrolle in der Serie „De kleine waarheid“ („Die kleine Wahrheit“). Auch kann man sie in der Seifenoper „Goede tijden, slechte tijden“ und im Film „Alles is familie“ sehen.

1996 wird Willeke Alberti von der niederländischen Königin Beatrix als „Ritter des Ordens von Oranien-Nassau“ ausgezeichnet.

2001 gründet Willeke Alberti die „Willeke Alberti Foundation“ – die Stiftung engagiert sich für Kinder und Senioren.

Willeke Alberti ist dreimal verheiratet und hat drei Kinder – von 1965 bis 1974 mit dem Bassisten Joop Oonk, gemeinsam haben sie Tochter Daniëlle. Aus der zweiten Ehe mit John de Mol von 1976 bis 1980 geht Sohn Johnny hervor. Die dritte Ehe geht sie von 1983 bis 1996 mit dem dänischen Fußballspieler Søren Lerby ein – gemeinsam haben sie Sohn Kaj.

Nach Jahren in Deutschland, Monaco und Belgien lebt Willeke Alberti heute in Amsterdam.