Weltberühmt wird Barbara Bel Geddes in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts als treuherzige und resolute Clan-Chefin Miss Ellie in der beliebten US-Soap „Dallas“, doch bereits in jungen Jahren feiert sie Erfolge als Musical-Darstellerin und in tragenden Nebenrollen einiger Hollywood-Produktionen
Barbara Bel Geddes kommt am 31. Oktober 1922 in New York als Tochter des erfolgreichen Architekten und Bühnenbildners Norman Bel Geddes zur Welt – wegen des Berufes ihres Vaters kommt sie bereits früh mit der Filmwelt in Berührung. Mit achtzehn Jahren wird sie Schauspielerin und feiert zu Beginn der vierziger Jahre am New Yorker Broadway erste Erfolge als Musical-Star.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges startet sie Barbara Bel Geddes in Hollywood eine Filmkarriere und gibt ihr Debüt 1947 an der Seite von Henry Fonda in „The Long Night“. Danach hat sie Auftritte in Filmen wie „I Remember Mama“ („Geheimnis der Mutter“, 1948), „Panic In The Streets“ („Unter Geheimbefehl“, 1950), „Fourteen Hours“ („Vierzehn Stunden“, 1951) sowie im Hitchcock-Klassiker „Vertigo“ („Vertigo – Aus dem Reich der Toten“, 1958) an der Seite von James Stewart und Kim Novak
In den fünfziger Jahren verlässt Barbara Bel Geddes Los Angeles und geht nach New York, wo sie in diversen Musicals und Bühnenstücken mitspielt – unter anderem in der Uraufführung von „Cat On A Hot Tin Roof“ („Die Katze auf dem heißen Blechdach“) von Tennessee Williams sowie im sehr erfolgreichen Stück „Mary, Mary“. Für ihre Arbeit wird sie mit mehreren Theaterpreisen ausgezeichnet.
Weltweite Bekanntheit erreicht Barbara Bel Geddes in der Rolle der Familienmutter in der populären US-Serie „Dallas“, in der sie zwölf Jahre lang an der Seite von Larry Hagman, Linda Gray und Patrick Duffy zu sehen ist. Für ihre Darstellung wird sie 1980 für einen „Emmy“ nominiert. Nach dem Ende der Serie 1990 zieht sie sich vollkommen aus dem Showbusiness zurück.
Barbara Bel Geddes stirbt am 8. August 2005 im Alter von zweiundachtzig Jahren in ihrem Haus in Northeast Harbor im US-Bundesstaat Maine an den Folgen eines Krebsleidens.