In den achtziger Jahren gehört sie zu den erfolgreichsten Popsängerinnen der Zeit – Belinda Carlise macht sie sich als Lead-Sängerin der Girls-Rockband „The Go-Go’s“ einen Namen und erobert mit „Heaven Is A Place On Earth“, „Circle In The Sand“ und „La Luna“ die internationalen Hitparaden
Belinda Carlisle wird am 17. August 1958 im kalifornischen Hollywood als Belinda Jo Kerzeskhi Carlisle geboren. Sie ist die Tochter des Schreiners Walt Carlisle und der Schneiderin Joanne Carlisle und wächst mit sechs Geschwistern auf. Das rebellische Mädchen verlässt früh das Elternhaus und gründet 1978 als Sängerin gemeinsam mit Jane Wiedlin, Margot Olivarria und Elissa Bello die Punkrock-Gruppe „The Go-Go’s“. Die Band tourt als Support für „Madness“ durch England und wechselt stilistisch vom Punkrock zum New Wave. Nach mehreren veröffentlichten Alben trennen sich die Mädchen und Belinda Carlisle startet 1986 eine Solo-Karriere.
1986 erscheint ihr Debüt-Album „Belinda“, was jedoch nur wenige Beachtung findet. Erst mit ihrem zweiten Album „Heaven On Earth“ von 1987 gelingt der Sängerin der internationale Durchbruch. Die daraus ausgekoppelte Single „Heaven Is A Place On Earth“ avanciert zum größten Erfolg von Belinda Carlisle – das Lied erobert weltweit die obersten Plätze der Charts. Auch die Nachfolgesingele „I Get Weak“ und „Circle In The Sand“ können an den Erfolg anknüpfen. Während die Musik der „Go-Go’s“ noch Rockmusik mit starken Einflüssen aus Punk und Rock ’n’ Roll ist, produziert Belinda Carlisle als Solo-Künstlerin eher Pop-Musik mit leichten Rock-Einflüssen. Der Erfolg dieser Titel wird durch die dazugehörigen Videos maßgeblich gefördert, welche unter der Regie von Diane Keaton entstehen.
1989 kommt das nächste Album von Belinda Carlisle heraus – „Runaway Horses“. Das Album bleibt in den USA hinter den Erwartungen zurück, während es in Europa nahtlos an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen kann. Die Singles „Leave A Light“, „(We Want) The Same Thing“, „Summer Rain“ und „La Luna“ können sich erneut an den Spitzen der internationalen Hitparaden behaupten. Während ihrer Welttournee 1990 tritt Belinda Carlisle zweimal im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion auf.
1991 veröffentlicht Belinda Carlisle ihr viertes Solo Album „Live Your Life Be Free“. Es kann nur noch einen Achtugserfolg verbuchen, und nach der Veröffentlichung einer „Greatest Hits“-Compilation wird es in der Mitte der neunziger Jahre ruhiger um die Sängerin. Auch ihr fünftes Solo-Album „Real“ von 1993 ändert wenig daran.
2007 erscheint mit „Voila“ das erste französisch gesungene Chanson-Album von Belinda Carlisle – die Titel darauf sind Cover-Versionen von Jacques Brel, Édith Piaf, Serge Gainsbourg und Udo Jürgens
1986 heiratet Belinda Carlisle Morgan Mason – den Sohn des britischen Schauspielers James Mason. 1992 kommt der gemeinsame Sohn James Duke Mason zur Welt. Die Familie lebt in Südfrankreich.