Der attraktive US-Amerikaner ist ab den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in mehreren US-Serien sowie in Kinoproduktionen zu sehen, spätesten seit seinem fulminanten Auftritt in Rainer Werner Fassbinders “Querelle” gilt er als Ikone der Homosexuellen – Brad Davis zählt zu den ersten prominenten Aids-Opfern Hollywoods
Brad Davis wird als Robert Creel Davis am 6. November 1949 in Tallahassee im US-Bundesstaat Florida als Sohn des Zahnarztes Eugene Davis und dessen Frau Anne Davis geboren – nach dem Abschluss der High School zieht er nach New York, wo er zu Beginn der siebziger Jahre an der “Academy Of Dramatic Arts” Schauspiel studiert und in einigen Theaterstücken auftritt.
Größere Bekanntheit erlangt Brad Davis durch Mitwirkung in der US-Soap “How To Survive A Marriage” mit F. Murray Abraham, im TV-Film “The Streets Of San Francisco” (“Die Straßen von San Francisco”, 1972) neben Karl Malden und Michael Douglas und in “Sybill” (1976) neben Sally Field. Danach kann man ihn in der Miniserie “Roots” (1977) und in “Midnight Express” (“12 Uhr nachts – Midnight Express”, 1978) sehen – für seine Rolle in dem Drogendrama gewinnt er einen “Golden Globe Award” als “Bester Nachwuchsdarsteller”. Er spielt außerdem in “Chariots Of Fire” (“Die Stunde des Siegers”, 1981), in Rainer Werner Fassbinders “Querelle” (1982) an der Seite von Jeanne Moreau, Günther Kaufmann und Burkhard Driest, in “Cold Steel” (1987) mit Sharon Stone, in “Rosalie Goes Shopping” (1989) neben Marianne Sägebrecht und in “The Plot To Kill Hitler” (“Stauffenberg – Verschwörung gegen Hitler”, 1990).
Der offiziell bisexuelle Brad Davis ist bis zu seinem Tod mit Susan Davis verheiratet – gemeinsam haben sie Tochter Alexandra
1985 wird bei Brad Davis HIV diagnostiziert – in jener Zeit ein sicheres Todessignal. Nach jahrelangem Leiden nimmt sich der Schauspieler im Alter von einundvierzig Jahren am 8. September 1991 in Los Angeles mit Hilfe eines tödlichen Drogencocktails das Leben.