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Karl Malden

Als Darsteller profilierter Nebenrollen wird er in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zum Star – Karl Malden überzeugt in zahlreichen Leinwandklassikern und erringt bei uns vor allem durch die Rolle des Detective Lt. Mike Stone in der Fernsehserie „Die Straßen von San Francisco“ große Popularität

Karl Malden kommt als Mladen George Sekulović am 22. März 1912 in Chicago zur Welt – er ist der Sohn von Minnie und Peter Sekulovich, seine Mutter ist Tschechin und sein Vater Serbe. Er wächst in Gary im US-Bundesstaat Indiana auf und besucht dort die Emerson High School und danach in Conway das Arkansas State Teachers College. Von 1933 bis 1936 absolviert er eine Schauspielausbildung an der Goodman Theatre Dramatic School in Chicago. Im Zweiten Weltkrieg ist er bei der US-Air Force stationiert.

1937 spielt Karl Malden in „Golden Boy“ erstmals am Broadway, 1940 hat er dann in „They Knew What They Wanted“ an der Seite von Charles Laughton sein Filmdebüt. Vor allem für Regisseur Elia Kazan ist Karl Malden einer der wichtigsten Charakterdarsteller, neben Marlon Brando steht er 1947 in dessen Inszenierung von „Streetcard Named Desire“ („Endstation Sehnsucht“) auf der Bühne und spielt auch in der Verfilmung von 1951 – für seine Darstellung erhält einen „Oscar“ als bester Nebendarsteller.

Danach folgen Filme wie „I Confess“ („Ich gestehe“, 1953) neben Montgomery Clift und Anne Baxter, „Take The High Ground!“ („Sprung auf, marsch, marsch!“, 1953) neben Richard Widmark, „On the Waterfront“ („Die Faust im Nacken“, 1954) an der Seite von Marlon Brando, Rod Steiger und Eva Marie Saint, „Baby Doll“ („Baby Doll – Begehre nicht des anderen Weib“, 1956), „How The West Was Won“ („Das war der Wilde Westen“, 1962) neben Henry Fonda, Gregory Peck und James Stewart, „All Fall Down“ („Mein Bruder, ein Lump“, 1962) neben Warren Beatty und Angela Lansbury, „Birdman Of Alcatraz“ („Der Gefangene von Alcatraz“, 1962) mit Burt Lancaster und Thelma Ritter, „The Cincinnati Kid“ („Cincinnati Kid“, 1965) neben Steve McQueen, „Murderer’s Row“ („Die Mörder stehen Schlange“, 1966) mit Dean Martin, „Hot Millions“ („Das Millionending“, 1968) mit Peter Ustinov, „Wild Rovers“ („Missouri“, 1971) neben William Holden, „Meteor“ (1979) mit Sean Connery und Natalie Wood, „Beyond The Poseidon Adventure“ („Jagd auf die Poseidon“, 1979) an der Seite von Michael Caine und Sally Field und „Nuts“ („Nuts… Durchgedreht“, 1987) neben Barbra Streisand.

In Deutschland wird Karl Malden durch seine Rolle als „Detective Lt. Mike Stone“ in der Fernsehserie „Die Straßen von San Francisco“ bekannt – in seiner Paraderolle avanciert er zum Idealbild des raubeinigen aber ehrlichen amerikanischen Cops. 1992 spielt er im Spielfilm „Back To The Streets Of San Francisco“ („Zurück auf die Straßen von San Francisco“) noch einmal die Rolle des „Lt. Mike Stone“. Seinen letzten Auftritt vor der Filmkamera hat Karl Malden 2000 in der TV-Serie „The West Wing“.

Karl Malden wird in seiner Karriere mit zahlreichen Preisen geehrt – neben diversen „Oscar“- und „Grammy“-Nominierungen erhält er dreimal den „Laurel Award“, den „Mary Pickford Award“ des „Satellite Awards“, einen „Emmy“, einen „Bambi“, den „Screen Actors Guild Life Achievement Award“ für sein Lebenswerk, einen Stern auf dem „Hollywood Walk Of Fame“ und einen „Monte Cristo Award“.

Karl Malden ist seit 1938 mit Mona Greenberg – mit der er zwei Töchter hat – verheiratet.

Karl Malden sirbt am 1. Juli 2009 im kalifornischen Brentwood im Alter von siebenundneunzig Jahren – sein Grab befindet sich auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery in Westwood/Los Angeles.