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Brian Eno

Der experimentierfreudige britische Musiker hat großen Anteil an der Modernisierung der britischen Popmusik – mit einer Mischung aus Avantgarde, Artrock und Ambient setzt er immer wieder neue Maßstäbe in der internationalen Musikszene. Brian Eno arbeitet mit den bedeutendsten Musikgrößen zusammen, hilft zahlreichen Nachwuchskünstlern auf die Sprünge und wird nicht nur in seinem Heimatland als Pop-Guru verehrt

Brian Peter George St. John le Baptiste de la Salle Eno wird am 15. Mai 1948 im englischen Woodbridge/Suffolk als zweites von vier Kindern eines Postangestellten geboren. Nach dem Besuch diverser Schulen studiert er zunächst bildende Kunst – während dieser Zeit beginnt er sich für Musik zu interessieren und spielt nebenher in einigen Bands. Zu Beginn der siebziger Jahre begegnet er Bryan Ferry und gründet mit ihm die Artrock-Band „Roxy Music“ – im Zuge der damaligen Glam-Rock-Welle tritt er auf der Bühne mit Federboa, Plateauschuhen und Glitzertüchern auf und kombiniert diese Aufmachung mit campig-exaltierten Bewegungen.

Schon nach dem zweiten Album „For Your Pleasure“ (1973) verlässt er „Roxy Music“ und nimmt einige Solo-Alben auf – „Here Come the Warm Jets“ (1973), „Taking Tiger Mountain (By Strategy)“ (1974), „Another Green World“ (1975) und „Before And After Science“ (1977) sowie zusammen mit Robert Fripp die Alben „No Pussyfooting“ (1973) und „Evening Star“ (1975).

Brian Eno arbeitet in seiner Musikerkarriere mit zahlreichen Pop- und Rockgrößen zusammen – auf der Berlin-Trilogie von David Bowie ist er auf den Alben „Heroes“ (1977) und „Lodger“ (1979) zu hören, er produziert die Erfolgsalben „The Unforgettable Fire“ (1985), „The Joshua Tree“ (1987), „Achtung Baby“ (1991), „Zooropa“ (1993), „All That You Can’t Leave Behind“ (2000) und „No Line On The Horizon“ (2009) der irischen Popband „U2“ und arbeitet mit Künstlern wie John Cale, David Byrne, Laurie Anderson, Peter Gabriel und Paul Simon sowie den Popgruppen „Talking Heads“ und „Ultravox“ zusammen. Als Produzent zeigt sich Brian Eno auch für das vierte Album „Viva la Vida“ (2008) der britischen Band „Coldplay“ verantwortlich.

Als Pionier im Tape-Looping erforscht Brian Eno in den siebziger Jahren experimentelle Formen der Klang-Manipulation – er löst sich von konventionellen Song-Formaten und gehört zu den ersten, der die Möglichkeiten eines Samplers erforscht und in die elektronische Klangwelt einführt.

2010 erscheint Brian Enos Album „Small Craft On A Milk Sea“ und 2011 das in Zusammenarbeit mit dem britischen Dichter Rick Holland entstandene Album Drums „Between The Bells“.