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Chaka Khan

Mit eindrucksvoller Stimme und strahlender Präsenz stürmt sie mit Dance-Klassikern wie „I’m Every Woman“ und „Ain’t Nobody“ die internationalen Charts – Chaka Khan beeinflusst zahlreiche nachfolgende Künstlerinnen nachhaltig und gilt nach wie vor als eine der besten Popsängerinnen der Gegenwart

Chaka Khan kommt als Yvette Marie Stevens am 23. März 1953 im Chicagoer Vorort Great Lakes zur Welt – mit elf Jahren gründet sie zusammen mit einigen Schulfreundinnen die Gruppe die „Crystalettes“. Als Sechzehnjährige wird sie an ihrer Schule zur Präsidentin der „Black Students Union“ gewählt, später engagiert sie sich für die „Black Panther“. Sie schließt sich der „Afro Art Theater Company“ an, um Mary Wells – den ersten großen weiblichen Motown-Star – auf ihrer Tournee zu begleiten. Erschüttert über die rassistischen Spannungen, die in jenen Jahren auf ihrem Höhepunkt sind, meldet sie sich freiwillig zum Sozialhilfeprogramm der „Black Panthers“.

1970 nennt sich Chaka Khan nach einem afrikanischen Krieger – im selben Jahr heiratet sie zum ersten Mal. Nach kurzfristigen Engagements bei Gruppen wie „Shades Of Black, Lock & Chain“ und „Lyfe & The Babysitters“ feiert Chaka Khan dann in den siebziger Jahren als Frontsängerin der Funk-Band „Rufus“ mit Hits wie „Tell Me Something Good“, „Sweet Thing“, „Do You Love What You Feel?“, „Everlasting Love“ sowie dem Klassiker „Ain’t Nobody“ enorme Erfolge.

1978 erscheint Chaka Khans Solo-Debüt „Chaka“ – das Album mit dem Dance-Klassiker „I’m Every Woman“ verkauft sich über eine halbe Million mal. Den größten Erfolg ihrer Karriere hat Chaka Khan 1984 mit dem Album „I Feel For You“ und dem gleichnamigen Hit. 1990 ist sie mit dem Song „I’ll Be Good To You“ zusammen mit Quincy Jones und Ray Charles ein letztes Mal in den Single-Charts vertreten. Für ihr Album „The Woman I Am“ erhält sie 1992 einen „Grammy“.

In den neunziger Jahren verlässt Chaka Khan wegen Steuerschulden die USA und lebt drei Jahre lang in Deutschland und in London – dies bedeutet gleichzeitig der Einbruch ihrer Karriere. Es gelingt ihr nicht mehr an frühere Erfolge anzuknüpfen – sie tritt auf diversen Festivals auf und geht mit Revuen auf Tournee.

1995 ist Chaka Khan auf Quincy Jones‘ Album „Q’s Jook Joint“ und auf Whitney Houstons Soundtrack „Waiting To Exhale“ zu hören und 2002 hat sie einen Gastauftritt im Song „All Good“ der amerikanischen Hip-Hop-Gruppe „De La Soul“.

2007 feiert Chaka Khan mit dem von Jimmy Jam und Terry Lewis produzierten Album „Funk This“ ein Comeback – es erreicht in den USA die höchsten Chart-Platzierungen seit ihrem Debüt von 1978.

Chaka Khan erhält im Laufe ihrer Karriere zehn „Grammys“ – 2004 wird sie mit dem Ehrendoktortitel des Berklee College Of Music geehrt.