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Emma Bunton

Als „Baby-Spice“ ist Emma Bunton in den neunziger Jahren Teil der populären Mädchengruppe „Spice Girls“ – nach dem Ende der erfolgreichen Girl-Group gelingt es ihr, eine Solokarriere zu starten und mit Hits wie „What Took You So Long“, „Maybe“ und „What I Am“ mehrere Charterfolge zu feiern

Emma Lee Bunton kommt am 21. Januar 1976 als einzige Tochter des Milchmanns Trevor Bunton und der Karatelehrerin Pauline Bunton im englischen Barnet – einem Vorort von London – zur Welt. Ihre Eltern trennen sich 1987, als sie elf Jahre alt ist. Sie bleibt bei ihrer Mutter, wächst im Londoner Vorort Finchley auf, besucht dort die Underhill Primary School und danach die Sylvia Young Theatre School in London.

Nachdem das ursprünglich fünfte Mitglied der „Spice Girls“ die Band aus privaten Gründen verlässt, stößt Emma Bunton 1993 als letzte zu der aus vierhundert Kandidaten zusammen gecasteten Mädchenband. Gemeinsam mit Victoria Adams, Melanie Chisholm, Melanie Brown und Geri Halliwell löst sie in den folgenden Jahren eine nie gekannte – als „Spicemania“ bezeichnete – Fan-Hysterie aus. Schon bald durchbricht die Girl-Group mit zehn weltweiten Nummer-1-Hits – darunter „Wannabe“, „Two Become One“, „Viva Forever“, „Who Do You Think You Are“, „Spice Up Your Life“, „Stop“ und „Say You’ll Be There“ – die Schallmauer von fünfzig Millionen verkauften Tonträgern und gilt damit als erfolgreichstes Musikphänomen der neunziger Jahre.

2001 trennen sich die „Spice Girls“ und die Sängerinnen starten mehr oder weniger erfolgreiche Solo-Karrieren. Emma Bunton veröffentlicht ihr erstes Solo-Album „A Girl Like Me“ – der Song „What Took You So Long“ daraus entwickelt sich zum veritablen Hit. Auch die Coverversion von „What I Am (Is What I Am)“ sowie „Take My Breath Away“ werden ein Erfolg. Trotzdem kann Emma Bunton nicht an die großen Erfolge der „Spice Girls“ anknüpfen.

2004 erscheint Emma Buntons besonders von den Kritikern hochgelobtes zweites Studioalbum „Free Me“ – das von Sixties-Pop und Bossa Nova geprägte Album bringt zwar mit dem daraus ausgekoppelten Titelsong sowie den Singles „Maybe“, „I’ll Be There“ und „Crickets Sing For Anamaria“ einige Top-Hits hervor, verkauft sich jedoch eher enttäuschend.

2006 veröffentlicht Emma Bunton die Cover-Version des Petula Clark-Hits „Downtown“ – das Stück kann sich erfolgreich in den britischen Charts platzieren, das dazugehörige Album „Life In Mono“ kommt dagegen weniger an.

2007 bringt Emma Bunton in London ihren Sohn Beau zur Welt – der Vater ist der ehemalige Boygroup-Sänger Jade Jones. Im selben Jahr beschließt die Sängerin, ihre Solo-Karriere zu beenden – mit den „Spice-Girls“ geht sie noch auf eine erfolgreiche Welttournee, danach widmet sie sich dem Familienleben.

2012 kann man Emma Bunton bei der Abschlussfeier der Olympischen Sommerspiele in London sehen – zusammen mit ihren Ex-Kolleginnen von den „Spice Girls“ singt sie einige Hits der Band. Im selben Jahr singt sie im Duett mit Melanie Chisholm auf deren Album „Stage“ den Popklassiker „I Know Him So Well“.