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Quentin Tarantino

Für seine schrägen und oft blutrünstigen Thriller sammelt er eine enorme Fangemeinde um sich, einige seiner Filme wie „Pulp Fiction“ und „Inglourious Basterds“ gelten schon heute als Kultstreifen – Quentin Tarantino gehört zu den einflussreichen und stilbildenden Regisseuren der Gegenwart

Quentin Jerome Tarantino wird am 27. März 1963 in Knoxville im US-Bundesstaat Tennessee als Sohn von Connie und Tony Tarantino geboren – sein Vater ist Italo-Amerikaner und seine Mutter irischer und Cherokee-Abstammung. Als er zwei Jahre alt ist zieht seine Mutter mit ihm nach Los Angeles, wo sie ihn alleine großzieht. In seiner Freizeit besucht er Vorstadtkinos, wo er sich mit Vorliebe B-Movies ansieht.

Mit fünfzehn Jahren bricht Quentin Tarantino die High-School ab und beginnt eine Schauspielausbildung – bis auf einen Kurzauftritt in der Sitcom „Golden Girls“ bleibt die Schauspielkarriere erfolglos. Er arbeitet in einem Videoarchiv und schreibt erste Drehbücher, unter anderem das Script für „Reservoir Dogs“ („Reservoir Dogs – Wilde Hunde“) – der Film entsteht 1992 und Quentin Tarantino gilt fortan als neuer Hoffnungsträger des unabhängigen Kinos.

Seinen internationalen Durchbruch feiert Quentin Tarantino 1994 mit dem heute als Kultfilm geltenden „Pulp Fiction“ – auf die brillante und enorm erfolgreiche Gesellschaftskomödie mit Uma Thurman und John Travolta folgen Filme wie „Jackie Brown“ (1997), „Kill Bill 1 & 2“ (2003), „Death Proof“ („Death Proof – Todsicher“, 2007) sowie „Inglourious Basterds“ und „Django Unchained“ (2009).

Quentin Tarantinos Filme zeichnen sich durch eine clevere Erzählstruktur, spannende Handlungsstränge und häufig extreme und übertriebene Darstellung von Gewalt aus. Seine jugendliche Vorliebe für trashige B-Movies ist seinen Filmen oft anzumerken. Zum seinen Markenzeichen gehören unter anderem stets wiederkehrende Schauspieler wie Harvey Keitel, Christoph Waltz, Michael Madsen, Michael Parks und Samuel L. Jackson – Alt-Stars wie John Travolta, Franco Nero, David Carradine und Pam Grier verdanken ihm eine zweite Karriere. Als seine persönliche Muse bezeichnet er Uma Thurman und seine persönlichen Vorbilder sind unter anderem Stanley Kubrick, Brian De Palma, Martin Scorsese und Alfred Hitchcock

Für seine Arbeit wird Quentin Tarantino mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt – für „Jackie Brown“ erhält er eine „Oscar“-Nominierung sowie einen „Golden Globe Award“, für „Pulp Fiction“ in Cannes eine „Goldene Palme“, einen „Oscar“ fürs beste Drehbuch sowie sechs weitere Nominierungen und für „Django Unchained“ einen „Oscar“ fürs Drehbuch. Auch werden ihm „Grammys“, „Emmys“ und mehrere britische „BAFTA-Awards“ verliehen. Christoph Waltz – der in „Django Unchained“ und „Inglourious Basterds“ mitspielt – wird für seine überzeugende Leistung zweimal hintereinander mit einem „Oscar“ als „Bester Nebendarsteller“ ausgezeichnet.

Ende 2015 kommt Quentin Tarantinos neuer Film „The Hateful Eight“ in die Kinos.

Quentin Tarantino lebt in Los Angeles.