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Rupert Everett

Jahrelang ist er einer der gefragtesten und interessantesten europäischen Filmschauspieler – als Dandy vom Dienst kann man ihn in zahlreichen internationalen Kinoproduktionen sehen. Neben seiner Schauspielkarriere arbeitet Rupert Everett als Fotomodell, er spielt Pop-Alben ein und veröffentlicht mehrere erfolgreiche Romane

Rupert Everett kommt am 29. Mai 1959 im englischen Norfolk zur Welt. Als Sohn des Börsianers und früheren Army-Offiziers Anthony Everett und dessen Frau Sarah wächst er in gutbürgerlichen Verhältnissen auf. Mit sieben Jahren geht er bei Benediktinermönchen zur Schule, wo er bis zu seinem fünfzehnten Lebensjahr bleibt. Nach dem Abschluss der Schule zieht er nach London, wo er einen Platz in der Central School Of Speech And Drama erhält, danach spielt er an verschiedenen britischen Theatern – unter anderem am Citizens’ Theatre in Glasgow.

Seinen ersten Erfolg hat Rupert Everett 1982 am Londoner Westend mit dem Bühnenstück „Another Country“, in dem er einen homosexuellen Schüler im England der dreißiger Jahre verkörpert. Zwei Jahre später wird das Stück mit ihm in der Hauptrolle und mit Colin Firth in einer Nebenrolle verfilmt und für Rupert Everett beginnt eine vielversprechende Filmkarriere – schon mit dem zweiten Kinofilm „Dance With A Stranger“ (1985) avanciert er zum Teenie-Liebling der Nation. Weitere Filme wie die italienischen Produktionen „Gli occhiali d’oro“ („Brille mit Goldrand“, 1987) mit Philippe Noiret und „Cronaca di una morte annunciata“ („Chronik eines angekündigten Todes“, 1987) mit Ornella Muti folgen.

Ruhm und Geld steigen Rupert Everett bald zu Kopf – er kann nur schwer mit seinem Erfolg umgehen. Gegenüber der Presse und seinen Fans wird er zusehends überheblicher und unverschämter – aufgrund der negativen Berichterstattung verlässt er England und arbeitet zunächst in Mailand als Model. Zur selben Zeit nimmt Rupert Everett das Pop-Album „Generation Of Loneliness“ auf – obwohl der Titelsong die britischen Top 40 erreicht, gibt der Schauspieler seine Gesangskarriere wieder auf, zieht 1989 nach Paris und schreibt den Roman „Hello, Darling, Are You Working?“. 1995 folgt das zweite Buch „The Hairdresser of St. Tropez“ – beide Romane sind autobiographisch angehaucht.

Erst in den neunziger Jahren gelingt Rupert Everett der Durchbruch in Hollywood. Für die Darstellung des schwulen George – des besten Freundes von Julia Roberts – in „My Best Friend’s Wedding“ („Die Hochzeit meines besten Freundes“, 1997) erntet er viel Lob und wird mit einer „Golden Globe“-Nominierung und einem „American Comedy Award“ geehrt. 1998 kann man Rupert Everett neben Gwyneth Paltrow in „Shakespeare in Love“ sehen und 2000 spielt er Madonnas homosexuellen Freund in „The Next Best Thing“ („Ein Freund zum Verlieben“).

Im neuen Jahrhundert wird es ruhiger um Rupert Everett – 2006 veröffentlicht er seine Autobiographie „Red Carpets And Other Banana Skins“.

Rupert Everett gehört zu den wenigen internationalen Filmstars, die zu ihrer Homosexualität stehen und trotzdem in Hollywood eine erfolgreiche Karriere hinlegen. Der Schauspieler setzt sich für Homosexuellen-Rechte ein und ist ein Befürworter der gleichgeschlechtlichen Ehe.

Rupert Everett lebt in Los Angeles.