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Ornella Muti

Jahrelang gilt die Römerin als attraktivste Frau Italiens, später wird sie dort auch als „schönste Großmutter des Landes“ bezeichnet – in Rollen von Nonnen, Arbeiterinnen und Prinzessinnen der unterschiedlichsten Filmproduktionen verkörpert Ornella Muti mehrere Dekaden lang den absoluten Männertraum der Kinoleinwand

Ornella Muti wird am 9. März 1955 in Rom als Francesca Romana Rivelli geboren – ihre deutsch-baltische Mutter Ilse Renate Krause stammt aus Estland, ihr Vater ist ein Journalist aus Neapel. Sie wächst mit ihrer Schwester Claudia in Rom auf und hat bereits als Kind erste Model-Auftritte.

1970 debütiert Ornella Muti im Film „La moglie più bella“ („Recht und Leidenschaft“) – weitere italienische Produktionen wie „Un posto ideale per uccidere“ („Deadly Trap“, 1971), „La casa de las palomas“ („Keine Frau für gewisse Stunden“, 1972), „Le Monache di Sant’Arcangelo“ („Die Nonne von Verona“, 1973), „Cebo para una adolescente“ („Maribel, die Sekretärin“, 1974), „Romanzo popolare“ („Kennen Sie meine Frau?“, 1974) und „Leonor“ („Eleonore“, 1975) folgen. Der Film „L’ultima donna“ („Die letzte Frau“), in dem Ornella Muti neben Gérard Depardieu und Michel Piccoli zu sehen ist, löst wegen diverser freizügiger Darstellungen 1975 in Italien einen Skandal aus.

Internationale Bekanntheit erlangt Ornella Muti 1980 durch eine Rolle im Science-Fiction-Film „Flash Gordon“. Danach spielt sie unter anderem in „Il bisbetico domato“ („Der gezähmte Widerspenstige“, 1980) neben Adriano Celentano, in Volker Schlöndorffs Literaturverfilmung „Un amour de Swann“ („Eine Liebe von Swann“, 1984) an der Seite von Jeremy Irons, Alain Delon und Fanny Ardant, in „Cronaca di una morte annunciata“ („Chronik eines angekündigten Todes“, 1987) neben Rupert Everett und Irene Papas, in „A Season Of Giants“ („Michelangelo – Genie und Leidenschaft“, 1991) mit F. Murray Abraham, in „Oscar“ („Oscar – Vom Regen in die Traufe“, 1991) neben Sylvester Stallone und in „Hotel“ (2001).

Ornella Muti ist auch in diversen TV-Produktionen zu sehen – unter anderem spielt sie in „Le Comte de Monte Christo“ („Der Graf von Monte Christo“, 1998) und in „Esther“ („Die Bibel – Esther“, 1999) an der Seite von F. Murray Abraham, Jürgen Prochnow und Thomas Kretschmann. 2010 hat sie einen Gastauftritt in der deutschen Krimi-Reihe „SOKO 5113“.

Einen letzten kleineren Filmauftritt hat Ornella Muti in Woody Allens „From Rome To Love“ (2012) an der Seite von Judy Davis, Alec Baldwin und Roberto Benigni.

Ornella Muti ist zweimal verheiratet und hat drei Kinder. Ihre älteste Tochter Naike Rivelli arbeitet ebenfalls als Model und Schauspielerin.