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Vivi Bach

Die attraktive Blondine ist eines der schönsten Fernsehgesichter der sechziger und siebziger Jahre und wird von ihren Verehrern auch „Dänische Bardot“ genannt – Vivi Bach spielt in einigen deutschen Filmen mit, nimmt Schlagerplatten auf und schreibt als Moderatorin der legendären Unterhaltungsshow „Wünsch Dir was“ TV-Geschichte

Vivi Bach wird am 3. September 1939 in Kopenhagen als Vivi Bak geboren – die musikbegeisterte Bäckerstochter tritt in ihrer Heimatstadt bereits als Schülerin in einem Jazzkeller auf. Nach einer abgebrochenen Ausbildung zur Maskenbildnerin nimmt sie Gesangs- und Schauspielunterricht und geht als Sängerin mit einer Band auf eine Tournee. Danach wird sie in Kopenhagen für kleinere Theaterrollen engagiert – nach positiven Pressekritiken erhält sie 1956 ihre erste Filmrolle.

Schon bald wird der deutsche Film auf die attraktive Dänin aufmerksam – an der Seite von Hans-Joachim Kulenkampff tritt Vivi Bach 1959 erstmals in „Uns kann keiner“ auf. Danach folgen Rollen in „Gitarren klingen leise durch die Nacht“ (1959), „Kriminaltango“ (1960) neben Peter Alexander, „Die Abenteuer des Grafen Bobby“ (1961) an der Seite von Peter Alexander, Bill Ramsey und Hubert von Meyerinck, „So liebt und küßt man in Tirol“ (1961) neben Harald Juhnke, „…und du mein Schatz bleibst hier“ (1961) mit Trude Herr, Hans Moser und Paul Hörbiger, „Wenn die Musik spielt am Wörthersee“ (1962) an der Seite von Claus Biederstaedt, Grethe Weiser und Eddi Arent, „Tausend Takte Übermut“ (1965) mit Rex Gildo und „Herrliche Zeiten im Spessart“ (1967) neben Lilo Pulver, Willy Millowitsch und Hannelore Elsner. 1965 sieht man Vivi Bach in einer Folge der beliebten Sience-Fiction-Serie „Raumschiff Orion“ – ihren letzten Filmauftritt hat sie 1974 in der Filmkomödie „Nimm’s leicht“.

Parallel zu ihren Filmrollen startet Vivi Bach zu Beginn der sechziger Jahre eine nicht sehr erfolgreiche Gesangskarriere – sie singt mit Rex Gildo, Gerhard Wendland und Dietmar Schönherr einige Duette, zu ihren größten Hits zählen „Hey Vivi – hey Gerhard“, „Singen – Swingen“, „Nimm’s leicht“, „Sole sole sole“, „Bei mir beißen nicht nur kleine Fische an“ und „In Ko-Ko-Kopenhagen“.

Zu Beginn der siebziger Jahre moderiert Vivi Bach zusammen mit ihrem Ehemann Dietmar Schönherr die sehr beliebte und teilweise spektakuläre Fernsehshow „Wünsch dir was“ – binnen kurzer Zeit avanciert sie zur beliebten TV-Moderatorin. Nach dem Misserfolg der 1973 produzierten Personality-Show „Vivat Vivi“ zieht sich Vivi Bach 1976 ins Privatleben zurück um sich der Malerei und dem Schreiben von Kinderbüchern zu widmen.

Nach einer Ehe mit dem Wiener Heinz Sebeck heiratet Vivi Bach 1965 den Schauspieler und TV-Moderator Dietmar Schönherr, den sie bei seinen zahlreichen sozialen Engagements unterstützt und mit dem sie bis zu ihrem Tod auf der spanischen Mittelmeerinsel Ibiza lebt.

Vivi Bach stirbt am 22. April 2013 im Alter von dreiundsiebzig Jahren nach längerer Krankheit auf Ibiza.