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Amii Stewart

Als bunter Paradiesvogel schwirrt die Amerikanerin zur Hochphase der Disco-Zeit über die europäischen Tanzbühnen – Amii Stewart feiert mit Dance-Knallern wie „Knock On Wood“, „Light My Fire“ und „Jealousy“ riesige Erfolge. Nach dem Verebben der Disco-Welle sorgt die Sängerin und Tänzerin vor allem in ihrer italienischen Wahlheimat mit einfühlsamen Balladen für Furore

Amii Stewart kommt am 29. Januar 1956 als Amy Paulette Stewart in Washington D.C. zur Welt. Im Alter von vier Jahren meldet ihr Vater sie zu Gesangs- und Tanzunterricht an, was letztendlich zu ihrer erfolgreichen Karriere führt. Bevor sie einen Plattenvertrag unterzeichnet, tritt die Sängerin und Tänzerin in der Bühnenproduktion „Bubbling Brown Sugar“ am New Yorker Broadway auf.

Amii Stewarts erste Single – eine Cover-Version von Eddie Floyds Hit „Knock On Wood“ – erreicht 1979 eine Nummer-1-Platzierung in den USA. Der Titel wird mit Platin für eine Million verkaufter Einheiten ausgezeichnet, eine „Grammy“-Nominierung für die „Beste weibliche R&B-Gesangleistung“ folgt und das Debütalbum „Knock On Wood“ erhält eine Gold-Auszeichnung. In den USA bleibt „Knock On Wood“ der einzige Top-40-Erfolg von Amii Stewart, so dass die Sängerin dort als typisches „One Hit Wonder“ betrachtet wird. Die Nachfolgesingle „Light My Fire7 Disco Heaven“ klettert in den Hitparaden Großbritanniens auf den fünften Platz

Das zweite Album von Amii Stewart – „Paradise Bird“ – knüpft 1980 noch an den Disco-Sound des Vorgängers an, vor allem das ausgekoppelte „Jealousy“ platziert sich europaweit in den Hitparaden, auch der Nachfolgehit „The Letter“ – einer Coverversion von Wayne Carson Thompsons Hit – ist recht erfolgreich. Mit dem 1981 veröffentlichten Album „Images“ wendet sich Amii Stewart dann vom Disco-Sound ab, die Single „Where Did Our Love Go“ wird vom Erfogsproduzenten Narada Michael Walden produziert. Mit „Friends“ hat Amii Stewart einen letzten großen Hit, danach wird es ruhiger um die Sängerin. Nur in Italien, wo sich Amii Stewart in den achtziger Jahren niederlässt, kann sie noch einige Erfolge verbuchen – so mit dem Duett „Grazie perchè“ mit Gianni Morandi. Amii Stewart nimmt zahlreiche Duette mit Kollegen wie Johnny Bristol, Deon Estus, Mike Francis und Randy Crawford auf, 1986 arbeitet sie mit Giorgio Moroder zusammen und veröffentlichte eine Sammlung von Ennio-Morricone-Stücken unter dem Titel „Pearls“.

Für ihr Album „Lady To Ladies“ erhält Amii Stewart in Italien eine Gold-Auszeichnung. Das 1999 veröffentlichte Album „Unstoppable“ beinhaltet einige neue Songs sowie neu eingespielte Versionen ihrer alten Hits. Anfang des neuen Jahrhunderts tritt Amii Stewart als Billie Holiday im Musical „Lady Day“ auf.

Amii Stewart ist die Schwester von Miquel Brown („So Many Man, So Little Time“) und die Tante von Sinitta („Toy Boy“) – beide sind ebenfalls Sängerinnen. Sie lebt in Italien.