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Ava Gardner

Sie gilt als eine der schönsten Frauen ihrer Zeit und zählt in den fünfziger Jahren zu den erfolgreichsten und beliebtesten Schauspielerinnen Hollywoods – in Filmen wie „Schnee am Kilimandscharo“, „Mogambo“ und „Die Nacht des Leguan“ spielt Ava Gardner Rollen mit viel Erotik und sorgt durch mehrere Ehen und diverse Affären für Schlagzeilen in den bunten Blättern

Ava Lavinia Gardner wird am 24. Dezember 1922 in Grabtown im US-Bundesstaat North Carolina als Tochter eines Landarbeiters geboren. Nach dem Abschluss der Schule strebt sie eine Karriere als Fotomodell an – doch ihr als Fotograf arbeitender Schwager sendet Aufnahmen von ihr an einige Filmstudios und so gelangt Ava Gardner ohne eine entsprechende Ausbildung an erste Filmverträge. Zunächst wird sie in unbedeutende Nebenrollen besetzt, doch dann kann sie in der ersten größeren Rolle neben Burt Lancaster in „The Killer“ (Rächer der Unterwelt“, 1946) als Vamp von verführerischer Schönheit überzeugen.

Internationale Bekanntheit erwirbt sich Ava Gardner durch „The Snows Of Kilimanjaro“ („Schnee am Kilimandscharo“, 1952) mit Gregory Peck und durch „Mogambo“ (1953) an der Seite von Clark Gable. Für ihre Darstellung darin erhält sie 1953 eine „Oscar“-Nominierung als „Beste Hauptdarstellerin“. An der Seite von Humphrey Bogart spielt sie in „The Barefoot Contessa“ („Die barfüßige Gräfin“, 1954) den selbstzerstörerischen Hollywood-Star Maria Vargas und in „Bhowani Junction“ („Knotenpunkt Bhowani“, 1955) agiert sie an der Seite von Stewart Granger als Frau zwischen zwei Kulturen.

Zu Beginn der sechziger Jahre legt Ava Gardner eine künstlerische Pause ein und kehrt erst mit „The Night Of The Iguana“ („Die Nacht des Leguan“, 1964) in einem glänzenden Comeback zurück auf die Leinwand. Nach dem Historienfilm „The Bibel“ („Die Bibel“, 1965) spielt sie in „The Life And Times Of Judge Roy Bean („Das war Roy Bean“, 1972) die Sängerin „Lily Langtry“ – die Periode Mitte der sechziger Jahre wird von Kritikern oft als Ava Gardners beste Zeit bezeichnet.

Die gesamten siebziger Jahre hindurch ist Ava Gardner weiterhin vor der Kamera aktiv – so im Thriller „The Cassandra Crossing“ („Treffpunkt Todesbrücke“, 1976) an der Seite von Sophia Loren, Burt Lancaster und Ingrid Thulin. Erst 1982 zieht sie sich nach ihrem letzten Film „Regina Roma“ aus dem Filmgeschäft zurück.

1942 heiratet Ava Gardner mit neunzehn Jahren den drei jahre älteren ehemaligen Kinderstar Mickey Rooney – die Ehe wird 1943 geschieden. Von 1945 bis 1946 ist sie mit dem Jazz-Musiker und Bandleader Artie Shaw verheiratet, ihre dritte und letzte Ehe geht sie von 1951 bis 1957 mit Frank Sinatra ein. In den fünfziger Jahren ist Ava Gardner mit dem Geschäftsmann und Piloten Howard Hughes liiert – ihre Beziehung dauert bis in die fünfziger Jahre an. Nach der Scheidung von Frank Sinatra 1957 geht sie nach Europa und lernt in Spanien Ernest Hemingway kennen, mit dem sie eine tiefe Freundschaft verbindet.

Am 25. Januar 1990 stirbt Ava Gardner mit siebenundsechzig Jahren in London nach mehreren Schlaganfällen an den Folgen einer Lungenentzündung.