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Bryan Adams

Der Kanadier mit der unverwechselbaren Stimme schreibt und komponiert bodenständige Rocksongs und gefühlvolle Balladen und zählt als Meister des Rock’n-Roll-Mainstreams in den achtziger und neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts zu den beliebtesten Popmusikern seiner Generation

Bryan Guy Adams wird am 5. November 1959 in Kingston in der kanadischen Provinz Ontario als Sohn britischer Eltern geboren – sein Vater Vater Conrad J. Adamsist ist im militärischen Diplomatendienst tätig und seine Mutter Elisabeth Jane Adams arbeitet als Lehrerin und Bibliothekarin. Aufgrund des Berufs des Vaters muss die Familie häufig umziehen, so lebt sie unter anderem auch in Israel, Österreich und Portugal. Nachdem sich die Eltern in den siebziger Jahren trennen zieht Bryan Adams mit seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder nach Ottawa und später nach Vancouver, wo er sich intensiv der Musik widmet. Mit fünfzehn Jahren verlässt er die Schule um mit Bands wie „Shock“ und „Sweeny Todd“ in den Clubs der Stadt aufzutreten. Mit „Sweeny Todd“ nimmt er 1977 die Platte „If Wishes Were Horses… Then Beggars Would Ride“ auf, die unter dem Namen „Bryan Adams – The Early Years“ 2004 erneut veröffentlicht wird.

Ende der siebziger Jahre lernt Bryan Adams in Vancouver den Musiker Jim Vallance kennen – zusammen komponierten sie Lieder für verschiedene kanadische Rockmusiker – wie „Loverboy“ und „Bachman-Turner Overdrive“ – und schreiben Songs für Bonnie Tyler, Ian Lloyd und „Kiss“. 1980 erhält Bryan Adams einen Plattenvertrag und veröffentlicht sein erstes Solo-Album „Bryan Adams“, das kein kommerzieller Erfolg wird. Ein Jahr später erscheint das Album „You Want It, You Got It“, dass es immerhin in die US-Charts schafft.

Seinen kommerziellen Durchbruch feiert Bryan Adams 1983 mit dem Album „Cuts Like A Knife“ und der erfolgreichen Single-Auskopplung „Straight Frome The Heart“ – der Titel wird später auch von Bonnie Tyler veröffentlicht. Mit dem Album „Reckless“ und den Songs „Run To You“, „Heaven“, „Summer Of 69“ und „It’s Only Love“ – einem Duett mit Tina Turner – etabliert sich Bryan Adams dann als „Meister der radiotauglichen Rockballade“ endgültig im internationalen Popgeschäft.

1987 erscheint das Album „Into the Fire“, dass trotz guter Verkaufszahlen nicht an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen kann. Erst in den neunziger Jahren kann Bryan Adams mit „(Everything I Do) I Do It For You“) den bislang größten Erfolg seiner Karriere feiern. Der Song hält sich länger als drei Monate ununterbrochen auf dem ersten Platz der britischen Charts – das hat in der Geschichte der UK-Charts zuvor noch keine Single geschafft. Auch in den USA, Deutschland und zahlreichen anderen Ländern steht der Titel sieben Wochen auf Platz eins der Hitparade – das dazugehörige Album „Waking Up The Neighbours“ wird ebenfalls ein weltweiter Bestseller.

1993 veröffentlicht Bryan Adams die Kompilation „So Far So Good“, die mit „Please Forgive Me“ einen weiteren Nummer-1-Hit enthält, ein Jahr später erscheint der ebenfalls sehr erfolgreiche Song „Have You Ever Really Loved A Woman?“. Wegen seiner zahlreichen Balladen wird der Sänger trotz energiegeladener Liveauftritte von Rock-Puristen schon bald als Schnulzensänger geschmäht.

Nach dem Song „All For Love“ mit Sting und Rod Stewart erscheint 1996 das Studioalbum „18 Til I“, welches mit den Songs „The Only Thing That Looks Good On Me Is You“ und „Let’s Make A Night To Remember“ erneut die Charts erobert. 2000 hat Bryan Adams mit dem Album „On A Day Like Today“ und den Hits „Cloud Number Nine“ sowie dem erfolgreichen Duett mit Melanie Chisholm „When You’re Gone“ seinen vorerst letzten Chart-Erfolg – danach wird es ruhiger um Bryan Adams. Die nachfolgenden Alben „Room Service“ (2004) und „11“ (2008) bleiben relativ unbeachtet und erreichen nicht mehr die Verkaufszahlen der Vorgänger.

Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele von 2010 in Vancouver tritt Bryan Adams zusammen mit seiner kanadischen Kollegin Nelly Furtado auf – zusammen singen sie den von ihm komponierten Song „Bang The Drum“.

2015 feiert Bryan Adams mit dem Album „Get Up“ – das unter Zusammenarbeit mit Jeff Lynne („ELO“) entsteht – ein Comeback.

Bryan Adams ist überzeugter Veganer und unterstützt die Tierrechts-Organisation PETA. Er spielt für Greenpeace und Amnesty International und im Dienste vieler weiterer humanitärer Kampagnen – unter anderem für die Rettung des Regenwalds, der Befreiung politischer Gefangener, der Rettung der Wale und der Linderung von Hunger und Not Bedürftiger. Nach dem Erdbeben und dem Tsunami in Japan 2011 ruft Bryan Adams die Musiker und Sänger der Welt auf, gemeinsam ein Benefiz-Konzert für Japan zu spielen.

Bryan Adams betätigt sich auch als Fotograf und wird für seine Arbeiten mehrfach ausgezeichnet. Für die Zeitschrift und Stiftung „Hear The World“ fotografiert er unentgeltlich bekannte Stars – seine Bilder werden 2008 in New York und Berlin gezeigt.

Bryan Adams lebt mit seiner Lebensgefährtin Alicia Grimaldi im Londoner Stadtteil Chelsea – 2011 kommt seine Tochter zur Welt.