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Cass Elliot

Als Teil der Folkformation „The Mamas & Papas“ singt sie mit „Dream A Little Dream Of Me“ und „California Dreaming“ zwei der großen Flower-Power-Hymnen – Cass Elliot gehört zu den großen Musiklegenden der sechziger Jahre und wird bis heute von zahlreichen Fans verehrt

Cass Elliot kommt am 19. September 1941 als Ellen Naomi Cohen in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland zur Welt und wächst in Washington, D.C. auf – schon als Jugendliche interessiert sie sich fürs Singen und die Schauspielerei.

Zu Beginn der sechziger Jahre geht Cass Elliot nach New York – dem damaligen Zentrum der Folkmusik. Sie singt dort in diversen Bands und lernt schließlich John Phillips und dessen Frau Michelle sowie Denny Doherty kennen, mit denen sie die Band „The Mamas And The Papas“ gründet – fortan nennt sie sich Mama Cass. Mit den Songs „California Dreamin’“ und „Monday, Monday“ wird die Gruppe weltberühmt, der ausgeprägte Chorgesang von Cass Elliot und ihren Kollegen trifft den Nerv der Zeit und prägt den Soundtrack zum „Summer Of Love“.

Nachdem sich „The Mamas And The Papas“ 1968 auflösen, schlägt Cass Elliot eine Solo-Karriere ein – zu ihrem größten Hit avanciert ihre Version des Klassikers „Dream A little Dream Of Me“, der zuvor schon von Doris Day, Dean Martin, Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Nat King Cole und Bing Crosby gesungen wird. Mit „It’s Getting Better“ und „Make Your Own Kind Of Music“ hat sie zwei weitere Hits, auch ihre Alben „Dream A Little Dream“ (1968) und „Bubble Gum, Lemonade & Something For Mama“ (1969) verkaufen sich gut.

1971 kommt es zur kurzzeitigen Reunion von „The Mamas And The Papas“, die Gruppe nimmt das wenig erfolgreiche Album „People Like Us“ auf, um sich dann erneut zu trennen. Cass Elliots Solokarriere gerät ins Stocken, nicht zuletzt wegen ihrer Drogen- und Alkoholexzesse. Nur mit ihrer Soloshow ist sie erfolgreich, ihre Londoner Konzerte sind wochenlang ausverkauft.

Cass Elliot hat eine Tochter – Owen Vanessa Elliott-Kugell ist ebenfalls Sängerin.

Cass Elliot stirbt am 29. Juli 1974 in der Londoner Wohnung des befreundeten Musikers Harry Nilsson an den Folgen eines Herzinfarkts. Die hartnäckige Legende, sie sei an einem Sandwich erstickt, entspricht nicht der Wahrheit.

1992 steigt Cass Elliots „Dream A Little Dream Of Me“ erneut in die internationalen Charts ein, wird dadurch einer jüngeren Generation bekannt und löst ein kurzes Flower-Power-Revival aus. 1996 erscheinen einige Stücke von „The Mamas And The Papas“ auf dem Soundtrack des britischen Coming-Out-Films „Beautiful Thing“.