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Ingrid Steeger

Als umschwärmte Kult-Blondine schreibt sie in den siebziger Jahren mit der Comedyserie „Klimbim“ deutsche TV-Geschichte – Ingrid Steeger agiert mit Charme und Witz als barbusige Ulknudel und überzeugt später in diversen Fernsehproduktionen sowie auf der Theaterbühne auch als ernsthafte Schauspielerin

Ingrid Steeger wird am 1. April 1947 in Berlin als Ingrid Anita Stengert geboren, wo sie in einfachen und lieblosen Verhältnissen aufwächst. Sie ist das dritte Kind eines Kaufmannes, nach dem Schulabschluss arbeitet sie als Sekretärin in einem Architekturbüro. 1968 wird sie als Fotomodell entdeckt, legt sich den Künstlernamen Steeger zu und wird in ihrer Heimatstadt zur „Miss Filmfestival“ gekürt.

1968 gibt Ingrid Steeger im Edgar-Wallace-Film „Der Gorilla von Soho“ ihr Filmdebüt, danach folgen Produktionen wie „Die liebestollen Baronessen“ (1970), „Sonne, Sylt und kesse Krabben“ (1971), „Die goldene Banane von Bad Porno“ (1971), „Der lüsterne Türke“ (1971), „Massagesalon der jungen Mädchen“ (1972), „Mädchen, die nach München kommen“ (1972) und „Junge Mädchen mögen’s heiß, Hausfrauen noch heißer“ (1973). In diesen Filmen wird Ingrid Steeger meist auf das Image der freizügigen Softsex-Darstellerin festgelegt.

Bundesweite Bekanntheit erlangt Ingrid Steeger durch die für die damalige Zeit sehr ungewöhnliche Comedy-Kult-Fernsehserie „Klimbim“ – an der Seite von Elisabeth Volkmann, Horst Jüssen, Wichart von Roëll und Peer Augustinski ist sie darin bis 1979 als freche Göre Gaby zu sehen. Im Anschluß daran kann man die Schauspieler neben Iris Berben in der Serie „Zwei himmlische Töchter“ sehen.

Danach spielt Ingrid Steeger in zahlreichen Fernsehfilmen und Serien – der Wechsel ins seriöse Fach gelingt ihr durch eine Rolle im TV-Vierteiler „Der große Bellheim“ (1992) an der Seite von Mario Adorf, Heinz Schubert, Will Quadflieg, Hans Korte, Eva Maria Bauer und Annemarie Düringer.

2004 erlebt die „Klimbim“-Familie unter dem Titel „Die Klimbim-Familie lebt!“ eine kurze Wiedergeburt auf der Bühne. 2011 steht Ingrid Steeger im Theaterstück „Jackpot“ auf der Bühne der „Komödie Kassel“.

Neben einigen Affären – unter anderem mit den Schlagersängern Michael Holm und Udo Jürgens – sowie kürzeren Beziehungen mit dem Regisseur Michael Pfleghar, dem Großwildjäger Peter Koenecke, dem Schauspieler Bernd Seebacher, dem Schauspieler Jean-Paul Zehnacker und dem Regisseur Dieter Wedel ist Ingrid Steeger von 1973 bis 1975 mit dem Kameramann Lothar Elias Stickelbrucks und von 1992 bis 1995 mit dem US-amerikanischen Umweltaktivisten Tom LaBlanc verheiratet.

Nach Stationen in Paris, Zürich und Hamburg lebt Ingrid Steeger seit 2010 zurückgezogen in München.